Thema: Avastin
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Alt 14.11.2006, 07:36
Fussel Fussel ist offline
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Standard AW: Avastin

Hallo Heidi!

Das sind ja schöne Nachrichten ... ich freue mich für Euch und bete darum, dass deiner Mutter längerfristig geholfen werden kann.

Leider hat meine Mutter auf Anraten des Professors AVASTIN total abgelehnt. Bei ihr sind die hauptbetroffenen Organe aber auch der Dick- und der Dünndarm. Ich denke schon, dass sie ein hohes Risiko eingegangen wäre.

Im Moment ist Mama noch zu Hause! Es geht ihr noch einigermassen. Sie fühlt sich zwar schwach und elend, ordnet aber fleissig ihre "Angelegenheiten". Was ich sehr schön finde ist, dass viele Bekannte und Freunde sie besuchen - das tut ihr psychisch sichtlich gut. Ihre TUmore an der Bauchdecke (die Stippchen!!!) kann man inzwischen bereits mit der Hand ertasten!

Wir machen uns schon wieder Sorgen, dass Mama so kurz vor ihrem Ende nochmals operiert werden muss. Sie hat seit 5 Tagen NICHTS in ihrem Stoma-Beutel - und das trotz Abführmittel über den Tropf etc.! Das Wort "Darmverschluss" geistert uns durch den Kopf. Bei einem "Dickdarmverschluss" müsste dann auch nochmals operiert werden - egal, ob der Patient "austherapiert" ist oder nicht.

Wenn heute wieder nichts im Beutel ist kommt sie wohl wieder ins Krankenhaus.

Wir haben mit Mama zusammen beschlossen, sie zu Hause zu pflegen. Es kommt täglich eine Brückenschwester, mein Papa lernt bereits, wie er die Infusionsbeutel wechselt und wir Geschwister haben einen groben Plan erstellt, wie wir das dann zeitlich managen, wenn dann mal eine RUNDUMDIEUHR-BETREUUNG notwendig wird. Die Brückenschwester hält diese häusliche Pflege für möglich und ist auch der Meinung, dass dies sowohl für den Patienten wie auch die Angehörigen oft der beste Weg ist. Eine 24h-Betreuung macht man auch nicht über Monate - diesen Zeitraum kann man wohl auf 2-3 Wochen eingrenzen.

Liebe Grüsse

Fussel
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