Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 07.10.2004, 22:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard ich vermisse meinen papa

ich habe meinen papa am 25.09.04 verloren. er war immer gesund, immer, bis am 5.2.04 darmkrebs t4 festgestellt wurde. keine chance mehr, unheilbar. ich habe damals zu ihm gesagt: wir lassen uns vom gegner krebs nicht unterkriegen, aber wir nehmen ihn ernst. ich hab geglaubt, wenn wir alle, die ganze familie, ganz fest an einen guten ausgang glauben, dann klappt das auch.ich habe mich so getäuscht. es tut so weh.es zerfrisst mich förmlich. und trotzdem ist es merkwürdig, das ich, als er er so gelitten hat, schlimmer beinander war als jetzt.die ganze zeit denke ich er liegt im krankenhaus oder er ist verreist. man wartet auf etwas und man weiß nicht so recht auf was eigentlich. als er noch krank war hat man jeden tag eine neue nachricht bekommen, zwar leider nur schlechte, aber jetzt ist gar nichts mehr. ich bin froh ihn in den letzten wochen jeden tag gesehen zu haben, auch wenn es fast nicht auszuhalten war. es ging alles so schnell und doch für jemanden der sich sosehr quälen musste,war es viel zu lange. ich finde alles so ungerecht, ich möchte ihn so gerne drücken. einmal habe ich in dieser zeit von ihm geträumt, es war so schön, ich habe mit ihm reden können, wenn auch nur im traum. dann merkte ich wie ich am aufwachen war und dachte nur, ich möchte ewig weiterträumen. ich möchte so gerne die antwort auf die frage, WARUM?. warum durfte er nicht bei uns bleiben, oder warum mußte er alleine gehen, wo ist er jetzt, gibt es danach überhaupt etwas? wem geht es ähnlich?
Mit Zitat antworten