liebe bärbel,

ich habe mich sehr über die mail gefreut. deine tochter scheint heute ja wieder begonnen zu haben, bei mir geht es morgen in die zweite runde, ich bin dankbar, dass es mittlerweile eine therapie gibt, die ja anscheinend relativ gute resultate bringt.

als ich nach der op mit der bestrahlung begann waren die aussichten viel negativer, trotzdem schrumpte mein tumor während 3 jahren kontinuierlich. um so grösser war der schock vor 6 wochen, dass der tumor sich, wie der arzt sagte "negativ entwickelt" hatte. es ist wie ein schlag ins gesicht. aber dann reisst man sich halt wieder zusammen und kämpft.

ich habe von einem patienten gelesen, der temodal seit 20 monaten einnimmt, auch meine ärztin bereitete mich auf eine längere einnahme vor. ich frage mich, wie der tumor sich verhalten würde, wenn man, wenn auch nur kurzzeitig, die einnahme einstellt ? naja, bei mir ist es jetzt wohl für solche gedanken etwas früh, ich tue besser mich auf das wesentliche zu konzentrieren.

von herzen alles gute für deine tochter (wie heisst sie übrigens ?)und alle angehörigen, ihr seid in solch schweren zeiten das beste, was uns passieren kann.

danièle