Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 17.05.2015, 13:21
Landei_Eifel Landei_Eifel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2015
Beiträge: 7
Standard AW: Radio-Chemo bei Zervixkarzinom - Therapeutenwechsel

Zitat:
Zitat von Grisu1607 Beitrag anzeigen
Hallo,
Leider gibt es häufig gleichartige Probleme bei der Radiochemotherapie........ Denke sich an Chefarzt zu wenden, ist meines Erachtens ein guter Weg. Denke ein schneller Wechsel in eine Klinik wird schwierig realisierbar sein.... Weißt du warum Du stationär die Chemo bekommst?
Hallo Grisu1607, den Tip mit dem Chefarzt finde ich gut - nur habe ich in dieser Abteilung noch niemanden in dieser Funktion zu Gesicht bekommen. Vielleicht ergibt sich im nächsten Quartal ja mal die Gelegenheit.

Zunächst werde ich aber versuchen, ein klärendes Gespräch mit dem behandelnden Oberarzt herbei zu führen.
Seit dieser anstrengenden (und, wie sich nachher herausstellte, völlig unnötigen) OP unter Vollnarkose, in welcher der Ringstift zur Brachytherapie wegen zu großer Tumorausdehnung nicht einmal eingesetzt werden konnte, habe ich diesen Arzt nicht mehr zu Gesicht bekommen.



Bez. meiner Gedanken den Therapeuten zu wechseln, sprach ich vergangene Woche mit meiner Krankenkassensachbearbeiterin über einige, mir unlogisch erscheinende Abläufe meiner Radio-/Chemo-/Brachytherapie.

1. erhalte ich eine Medikation (Fortecortin), die wegen zu starker Wechselwirkung zur bestehenden Medikation (Eprosartan 600) völlig kontraindiziert ist. Obwohl ich den Arzt spätestens bei der 1. BD-Entgleisung 190/115 darüber informierte, wird sie mir nach wie vor verordnet)

2. versuche ich seit 2 Monaten vergeblich, einen konsiliarischen Gyn-Termin zu bekommen. Bis heute hat mich in diesem Haus noch kein Gynäkologe untersucht.

3. hätten Bildgebende Verfahren (CT, MRT und evtl. sogar nur Ultraschall) schon im Vorfeld der verpatzten Ringstift-OP die Tumorausdehnung manifestiert. Die ganze, blöde OP mitsamt der Vollnarkose wäre mir erspart geblieben.

4. versuche ich seit Wochen vergeblich, einen Onkopsychologen zu sprechen.
Ob eine Depression bereits manifest ist oder sich anbahnt, kann ich nur vermuten. Fühle mich von Tag zu Tag elender.

5. weiss ich tatsächlich nicht, warum ich zur Chemo stationär aufgenommen werden muss. Ökonomische Überlegungen könnten aber durchaus auch eine Rolle spielen. Möglicherweise können sogar 2 Tage abgerechnet werden, da ich am ersten Tag weit vor 9 Uhr im Haus angemeldet sein muss - und am zweiten Tag nicht vor 9 Uhr zur Blutabnahme gehen darf - gegen 11:55 Uhr wird mir dann der Arztbrief in die Hand gedrückt oder auf`s Bett gelegt und ich bin entlassen.
Zu Beginn der letzten Chemo z.B., sah ich ab dem Anpieksen des Ports und kurzem Bauchabtasten (durch eine, zugegeben, sehr nette Assistenzärztin) weiterhin keinen Arzt mehr. Bis auf einmal BD-Messung durch eine Krankenschwester erfolgte auch keine weitere Behandlung.


Auch der Krankenkassensachbearbeiterin wollten sich einige dieser Vorgänge nicht logisch erschließen.
Sie gab mir deshalb "Grünes Licht" zum Therapieabbruch in diesem Haus - sollte das Gespräch mit dem behandelnden Oberarzt zu keinem befriedigendem Ergebnis führen.
Allerdings gab sie mir auch zu verstehen, dass ich mich, am besten schon im Vorfeld, selbst um einen weiterführenden Therapeuten bemühen sollte, da mir die Krankenkasse dabei nicht helfen könne.

(Habe ich sehr wahrscheinlich schon gefunden - Drückt mir die Daumen bitte)

Doch zunächst werde ich, mutig und gestärkt durch diese Gewissheit, das 4Augen-Gespräch zum Oberdottore suchen - ihm meine Bedenken formulieren - und meine Ansprüche einfordern.
Mit Zitat antworten