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Alt 25.05.2009, 19:05
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Depression und Traurigsein - Einander helfen, leichter sein!

Hallo Annika,
schön, jemanden zu finden, der gerade dasselbe fühlt, da hat man das Gefühl, nciht allein zu sein. das ist ja das schöne an diesem Forum, man fühlt sich verstanden. Es war für mich auch "beruhigend" zu lesen, das auch du schon gereizt reagiert hast. Durch die Kranheit bin auch ich ständig in Gedanken bei meiner Mutti, überlege was ich ihr Gutes tun könnte. Auf der anderen Seite verkrieche ich mich meiner eigenen Familie gegenüber in ein Schneckenhaus, lasse oft keinen an mich heran und bin sicher oft auch ungerecht und überempfindlich. Habe dann einfach keine Nerven für Alltagsprobleme meines Mannes oder meiner Kinder und bin zu erschöpft und damit ungeduldig. Manchmal möchte ich eunfach in den Arm genommen werden und bin sauer, dass das keiner merkt und wenn mich jemand trösten will, weise ich ihn oft ab, weil ich Angst habe in Tränen auszubrechen. Also ich bin irgenwie unausstehlich! Abschalten fällt schwer. Geht es meiner Mutti gut, kann ich auch mal das schöne Wetter genießen und denke, alles wird schon wieder gut und wir packen das und am nächsten Tag bricht mit einer schlechten Nachricht das ganze Kartenhaus zusammen. Und als Tochter will man ja auch stark sein und seiner Mutti die eigene Angst nicht auch noch aufbürden.
Hast du noch Geschwister? Ich leider nicht und vermisse das jetzt sehr.
Hast du mit deinen Kindern über die Krankheit gesprochen?
Ich wünsche dir und einer Mutti so sehr, dass ihr noch viel gemeinsame zeit habt und sie bei den Behandlungen nicht so unter den Nebenwirkungen leiden muss. Drück euch doll die Daumen. lass uns einfach in Kontakt bleiben, vielleicht auch über PN.
Alles Liebe!
Bärbel
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