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Alt 05.03.2007, 18:55
Shakira Shakira ist offline
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Standard AW: Hyperthermie + Nanotechnologie-echte Alternativen??

Hallo Susanne,
tja, das ist schon ein riesen-Mist mit dieser Krankheit - mein Mann ist erst 37...er war also bei Diagnose 33. Es ist so grausam, gerade erst fängt er an, im Leben etwas erreichen zu wollen und bums - brutal ausgebremst.
Ich sage mir immer wieder, dass wir ein wahnsinniges Glück im Unglück haben - denn wir hatten gerade ein Haus gebaut, schon beim Einzug ging es ihm schlecht, aber da wußten wir noch nicht, dass bereits 6 Wochen später alles zusammenbrechen würde... "normalerweise" hätten wir das Haus direkt wieder verkaufen müssen, hätte ich nicht glücklicherweise einen gut bezahlten Job in der familien-eigenen Firma. Dennoch merkwürdig, plötzlich die alleinige Lebensunterhalterin zu sein....
Welche Therapien er alle gemacht hat, um EUR 20.000,-- zusammen zu bekommen? Puh, lass mich nachdenken - es fing an mit ein bißchen Herumprobieren in Sachen Kräuter nach Maria Treben und sogar Steine und weiß ich nicht was hat er probiert (der berühmte Griff nach dem letzten Strohhalm) und das war natürlich alles nix.
Aber die Traditionelle Chinesische Medizin, die hat es tatsächlich gebracht.
Es gibt ein TCM Zentrum bei uns in Bremen, die haben wirklich Ahnung.
Er hat dort über fast 1 Jahr regelmäßig Akkupunktur bekommen (weil sein Bein so unbeweglich war und die Nerven zum Fuß hin von der Chemo abgestorben waren und sein Fuß taub war/ist) und vor allem chinesische Tees. Die Rezepturen werden individuell für jeden einzelnen passend zusammegestellt, man kann die Zutaten dann in der Apotheke kaufen und muss das ganze nach spezieller Anleitung zubereiten. Diese Tees sind auf Dauer leider nicht billig - aber ich hatte den deutlichen Eindruck, dass sie ihm halfen.
Zuätzlich hat er QiGong gelernt und Reiki gemacht - ich habe also entsprechende Kursbeiträge und Seminarkosten mit eingerechnet.
Während der Chemo hat er Wobe Mogus genommen - ich habe gehört, dass das inzwischen unter anderem Namen auf dem Markt sei, weiß aber leider nicht, unter welchem. Das Wobe Mogus soll die Immunabwehr stärken und die Bildung von Metastasen verhindern. Dieses Medikament hat uns EUR 100,-- / Woche gekostet, über viele Monate hinweg. Zusätzlich hat er Vitaminpräparate etc. zu sich genommen, aber die guten auf pflanzlicher Basis und Orthomol aus der Apotheke - auf Dauer auch nicht gerade billig.
Wir haben sogar direkt aus China "Krötenpaste" kommen lassen, die er sich auf das Bein geschmiert hat und er hat "Ganoderma" geschluckt, auch direkt aus China. Ob das was geholfen hat...wissen wir nicht, geschadet hats auf jeden Fall nicht. "Ganoderma" ist ein spezieller Chinesischer Pilz, der nur auf bestimmten Bäumen wächst und wild geerntet wird. Es soll den Körper sehr stärken und der Metastasierung vorbeugen. Generell haben die Chinesen mit ihren 3000 Jahre Erfahrung so einige Ideen....
Mein Mann hat ebenso über längere Zeit Mistel gespritzt.
Dann ging es letztes Jahr mit der Hyperthermie los - zuerst in Marburg, dort machen sie ein wirklich interessantes ganzheitliches Konzept mit Hyperthermie, Galvano, Massagen, usw. Das bedeutete immer: Hinfahren, 2 Tage Behandlung, entsprechend 2 Tage Hotel und zurück, das dann jede Woche über ein paar Monate hinweg. Darüber hinaus haben die spezielle homöopathische Medikamente empfohlen, die man sich aus der Apotheke holte - wieder ca. EUR 120,-- für ein paar Wochen. usw...
Wir haben aber immer gesagt, wenn es auch nur einen Funken Hoffnung gibt, dass es hilft, würden wir sogar Kredite dafür aufnehmen....
Dann eröffnete in Bremen eine neue Praxis, die auch Hyperthermie anbietet, so dass er jetzt nicht mehr nach Marburg fährt.
Insgesamt bin ich überzeugt, dass diese ganzen Bemühungen dazu geführt haben, dass er sich niemals "hilflos ausgeliefert" fühlte, sondern selbst "tätig" war, was einen sehr wichtigen guten psychologischen Effekt hatte. Außerdem hat es ganz eindeutig die Lebensqualität während der Zeit gebessert - er konnte fast normal am Leben teilnehmen, inkl. Hochzeitsfeiern, Parties, Urlaube etc.... ob es am Ende tatsächlich das Leben verlängern kann, sei dahin gestellt. Fakt ist aber, dass vor fast 4 Jahren kein Arzt mehr darum gewettet hätte, dass er die nächsten 2 Jahre schafft... und dann noch in einer so guten Verfassung, bei all den Nachsorge-Untersuchungen hatten die Ärzte meistens Fragezeichen auf der Stirn, wie er das wohl machte.... es ging ihm deutlich besser als der Durchschnitt der meisten anderen Patienten.
Momentan haben wir wieder ein Tief, weswegen ich mich wieder eingehender hiermit beschäftige.
So ist es ein dauerndes auf und ab.
Also zu deinem Vater: ich denke, mit der Hyperthermie seid ihr auf dem richtigen Weg! Ich muss den Artikel wegen der Nanotechnologie nochmal suchen (stand in der P.M. von Februar!) - ich weiß nicht mehr genau, wo ich das mit der Lunge gelesen hatte...vielleicht war das auch in Bezug auf Hyperthermie...sorry. Ich würde aber empfehlen, mal in Berlin bei der Charité anzurufen und direkt zu fragen, ob sie diese Behandlung auch für ein Bronchialkarzinom empfehlen würden..! (Nummer habe ich auch nicht, aber übers Internet bestimmt herauszubekommen)

Euch also alles Gute -
Viele Grüße, Shakira
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