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Alt 27.12.2006, 11:07
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Heike_B Heike_B ist offline
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Registriert seit: 27.12.2006
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Standard Meine Mama bekommt das volle Programm

Hallo alle zusammen!

Ich habe mich nun endlich durchringen können, mich hier anzumelden.
Habe mir lange genug eingeredet, dass alles wieder gut wird.
Aber nach zwei sehr schlimmen Weihnachtstagen brauche ich dringend Rat und Unterstützung von Euch "Erfahrenen":

Bei meiner Mutter wurde Anfang diesen Jahres ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert und man wartete auch nicht lange mit einer OP. Während der OP stellte sich heraus, daß die Zwischenwand im Magen komplett vom Krebs befallen war - sie hatte nur noch ein Magenvolumen in der Grösse einer Babyfaust. Also wurde der Magen komplett entnommen und auch gleich die Galle.
Die Bauchspeicheldrüse hat man dann erstmal "links liegen gelassen".

Das war natürlich ein sehr großer Schock für die ganze Familie.
Man sagte uns nach der OP, daß dies ein heftiger Befund sei und war auch sehr realistisch, was die Angabe ihrer Überlenbenschancen betrifft: ca. 30 %.

Sie bekommt nun seit Mitte Februar diesen Jahres heftige Chemos quasi ununterbrochen - mal hier mal da 2 Wochen Pause.

Doch es geht ihr immer schlechter - sicher, auch wegen der Chemo.
Zwischenzeitlich funktionierte es mit dem Essen ganz gut - was man in so einer Situation als gut befinden kann.
Jedoch immer wieder erbricht sie orangefarbenen Schleim. Selbst wenn sie kurz nach dem Essen bricht, das Essen bleibt wenigstens drin.

Nun hat sie bereits seit 5 Wochen Chemopause, weil sie einfach nicht mehr konnte und wir waren guter Dinge, dass sie ein schönes Weihnachtsfest erleben kann.
Doch an den beiden Weihnachtstagen war es so schlimm wie noch nie.
Sie konnte kaum bis gar nicht essen, ist von dem ständigen Erbrechen total geschwächt.

Sie hat - glaube ich - auch nicht mehr viel Lebensmut.
Sie ist zwar eine Powerfrau, aber da ist keine Power mehr in ihr.
Es ist schrecklich, zu sehen, wie ein geliebter Mensch von einer Krankheit zerfressen wird. Und wir können nichts tun, als darauf zu vertrauen, was die Ärzte anordnen.

Nun macht mir das Erbrechen die größten Sorgen, ob das vielleicht von dem Tumor in der Bauchspeicheldrüse ist ?
Die Untersuchungen zwischen den Chemoblöcken waren eigentlich immer positiv, dass wir uns schon gewundert haben, warum es trotzdem mit Chemos weitergehen muss.

Was könnt ihr mir/uns raten ??
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