Thema: Biopsie
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Alt 27.10.2004, 21:12
Gast
 
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Standard Biopsie

Gast bringt hier Hackethal in die Diskussion. Ich habe Hackethal auch gelesen (Keine Angst vor Krebs).Dazu moechte ich sagen, dass man die Hackethal´schen Thesen heute nicht mehr uneingeschraenkt annehmen darf. Die Diagnoseverfahren und die Therapiemoeglichkeiten bei Prostatakrebs sind seitdem wesentlich verbessert worden.Ohne gute Diagnose keine richtige Therapie. Und die Biopsie gehoert zum unerlaesslichen Standard der Diagnose hinsichtlich Krebs ja/nein und der Bestimmung des Malignitaetsgrades. Die Streuung des Krebs durch die Biopsie ist theoretisch nicht wiederlegt, praktisch kann mangels anderer Verfahren aber nicht hierauf verzichtet werden. Man muss darauf vertrauen, dass das vor OP bzw. Bestrahlung noch gesunde Immunsystem mit den durch die Biopsiestiche freigesetzten Krebszellen fertig wird.
Bei einem PSA-Wert von 27 muss Dein Vater damit rechnen, dass der Krebs bereits die Kapsel verlassen und moeglicherweise schon gestreut hat. Da musst Du gut aufpassen, dass man Deinen Vater NICHT mehr operiert oder bestrahlt. Das waere dann wirklich der Anfang eines langen Leidensweges. Nerven bewahren und selber ueberlegen, was richtig ist!
Macht Euch schlau im Internet. Es gibt noch andere Krebsforen: Kisp-Forum und Prostatakrebs-bps Forum der Selbsthilfegruppen, wo Ihr besser beraten werdet als von den lokalen Urologen, denen es meistens an Fortbildung, Phantasie und Engagement mangelt. Gruss Reinardo
Wenn Ihr weitere Hinweise brauchtm ,meldet Euch nochmal.
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