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Alt 02.02.2006, 20:09
Angi Angi ist offline
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Standard AW: meine Frage hat sich erledigt......

Liebe Andrea,

ich möchte Dir die Antwort auf eine von Dir gestellte Frage geben. Meine Mutter hatte ein kleinzelliges Bronchialkarzinom , welches durch herkömliche Untersuchungsmethoden zunächst nicht diagnostiziert werden konnte. Die ersten Anzeichen waren ständiger Husten und dann innerhalb einer bis zwei Wochen (also extrem überraschend schnell) derartige Verkrampfungen,Verlust der Sinneswahrnehmung, Aussetzten des Schluckreflexes,Aussetzen der Atmung ( alles in allem ein seltenes paraneoplastisches Syndrom) dass sie ins künstliche Koma und anschliessend künstliche Beatmung ebenfalls mit Hilfe eines Luftröhrenschnittes über sich ergehen lassen musste. Erst mittels einer PET ,einer OP und Entfernung des Lungenflügels konnte der Tumor zweifelsfrei festgestellt werden.ANschliessend wurde eine Chemo begonnen. Erst nach Durchführung der Chemo und Entfernung des Tumors liessen dann die außergewöhnlichen Auffälligkeiten, Verkrampfungen nach ( in etwa dieselben Symptome wie bei einer Meningitis oder Enzephalitis), sie wurde aus dem Koma geholt, und dann , nach Wochen, der Beatmungsschlauch wieder entfernt. Sie lernte nach einiger Zeit mit dem "Loch" im Hals zu sprechen, konnte gut atmen, wieder eine Zeit später wurde das Loch wieder verschlossen.
Ich bin mir nicht sicher ob die Fälle vergleichbar sind, vermute eher nein,aber zumindest kann ich Dir sagen dass sie trotz Luftröhrenschnitt und Beatmung später wieder selbstständig atmen und sprechen konnte.Jetzt ist es fast vier Jahre her und es ist ihr äußerlich nichts mehr anzumerken und bis jetzt, zum Glück, kein Rückfall.

An dieser Stelle möchte ich Dich auch bitten hierüber mit den behandelnden Ärzten zu sprechen und sie darüber zu befragen, es hängt ja alles auch von der individuellen Diagnose ab. Und bitte , nerve sie auch wenn du etwas nicht richtig mitbekommen hast ( so wie das mit dem Erreger, bezieht sich eventuell auf die Lungenentzündung?) , es ist schwierig hier aus der Ferne und ohne medizinisches Fachwissen eine konkrete Antwort zu geben.Leider muss man oft ganz schön hartnäckig sein eh man eine ANtwort ( und dann auch noch verständlich) bekommt .

Ich drücke Dir feste die Daumen dass es wieder werden wird, und , habt ein bisschen Geduld mit Dr. Gronau, er macht das alles ehrenamtlich (wie alle Moderatoren hier auch) in seiner sehr knappen Freizeit und mit großem Engagement, bitte eventuell entweder die Fragen nochmal stellen oder den Thread mit Eurer Frage nochmal nach oben holen indem ihr nochmal einen Beitrag reinsetzt,

liebe Grüße Angi
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