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Alt 04.04.2004, 21:41
Gast
 
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Standard Rezidive nach Darmkrebs

Hallo,

nach einer doch recht langen Phase der Ruhe hat es bei uns auch wieder eingeschlagen. Vielleicht kann jemand von Euch damit etwas anfangen:

Mein Vater 68 J. hat folgende Krankengeschichte: 02/2002 Sigmacarcinom mit Lebermetastasen, Nierenzell-Carcinom rechts, Inzidentalalom rechte Nebennniere, OP incl. TME, dann 11/2002 OP wg. Verdacht auf Lebermetastasen, Histologie ergab jedoch Haemangiome. CT-Kontrollen Thorax und Abdomen alle 6 Monate, bisher ohne Befund, bis letzte CT-Kontrolle 23.03.2004. Diese Untersuchung ergab einen sehr langen Befund und ich gebe hier nur mal die abschliessende Beurteilung wieder:

"1. Im Thorax-CT weiterhin kein Nachweis pulmonaler Filiae bei Zustand nach Nierenzell-Ca und Sigma-NPL.
2. ca. 5 x 6 cm grosse tumoröse Weichteilformation im Becken rechts praesacral, dorsal den Iliacalgefässen anliegend - vereinbar mit einer Lymphknotenmetastase, DD lokales Tumorrezidiv. Neu gegenüber dem Vor-CT vom Okt. 2003 nachweisbare intrahepatische Herde im rechten Leberlappen dorsal von 2 bzw. 3 cm Grösse. Regionale Gallengangsstauung intrahepatisch im rechten Leberlappen dorso-basal. Verdacht auf tumoröse Infiltration des rechten Zwerchfellschenkels perihepatisch bei progredienter knolliger Weichteilverdickung in diesem Bereich. In der rechten Nierenloge ansonsten kein Anhalt für ein Lokalrezidiv. Prostata-Hyperplasie."

Also, mal abgesehen davon dass wir davon natürlich nur jedes zweite Wort wirklich verstehen drehen sich die Sorgen im Moment hauptsächlich um den Tumor im Beckenbereich. Am Freitag hatte mein Vater einen Termin beim Onkologen im KH, der hat ihm bereits signalisiert dass es da Probleme mit einer OP im Beckenbereich geben könnte, soweit wir es verstanden haben wegen der Nähe zu den Gefässen bzw. dem Kreuzbein. Morgen hat er noch einen Termin bei dem Chefarzt der Chirurgie aber auch wenn es sich um eine Uniklinik handelt sind wir doch sehr unsicher ob man die EINE Meinung die er dann zu hören bekommen wird auch so annehmen muss und soll. Der Onkologe hatte auch schon einen Spezialisten in Heidelberg als MÖGLICHEN Ansprechpartner genannt, da wir aus Norddeutschland kommen ist das natürlich nicht mal eben so um die Ecke.

Hier im Darmkrebs-Forum hatte ich einen alten Thread gefunden in dem von einer Methode namens Brachytherapie in einem offenbar ähnlichen Fall berichtet wurde. Kennt sich jemand damit aus?

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe oder Hinweise, falls Euch irgendwas dazu einfällt!

Kerstin
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