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Alt 15.03.2005, 15:29
Gast
 
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Standard Xeloda

Hallo,

mein Name ist Anja und ich würde gerne Post von Leuten bekommen, die mir Rat geben können.

Mein Papa hat Enddarmkrebs (lt. Arzt im Endstadium). Er wurde im Juli 2004 operiert, der Tumor konnte aber nicht komplett entfernt werden, da er bereits fast bis zur Blase gewachsen war, außerdem war bereits Lymphgewebe befallen. Bei der OP wurde ein Stoma gelegt. Des weiteren hat er Metastasen in Leber, Lunge sowie ein Lymphknoten. Nach der OP bekam er 3 Monate Chemo mit 5 FU, leider ohne großen Erfolg. Die Metas auf Leber wurden zwar kleiner, dafür sind die Lungen-Metas weiter gewachsen. Die Ärzte haben die Chemo dann umgestellt und Oxaliplatin als Zusatz zu 5 FU gegeben. Diese Kombi hat er dann auch 3 Monate erhalten. Gott sei dank verträgt er die Chemo sehr gut und hat fast gar keine Nebenwirkungen. Bei der letzten CT wurde allerdings festgestellt, daß auch die neue Chemo nicht angeschlagen hat. Alle Metas (Leber, Lunge, Lymphknoten) sind weiter gewachsen. Seit ca. 3 Wochen bekommt er Xeloda (5-0-5). Wir hoffen, daß diese Chemo ihm wenigstens etwas hilft. Ich habe immer das Gefühl, daß die Ärzte uns nicht über seinen "wahren" Krankheitszustand aufklären und uns so richtig die Wahrheit sagen, wie es um ihn steht. Ich mache mir große Sorgen und würde mich freuen, wenn mir jemand antworten könnte, der die gleichen oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat, positiv oder auch negativ. Wir wissen im Moment nicht so richtig weiter und bei meinem Papa versiegt auch langsam der Wille zum Kämpfen. Wie lange kann man mit so einer Diagnose noch leben? Ich wäre sehr froh, über ehrliche Antworten. In der Hoffnung bald etwas zu hören, wünsche ich allen "Leidensgenossen" sehr viel Glück und alles alles Gute. name@domain.dename@domain.deAnjaLeistler@aol.com
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