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Alt 19.02.2012, 22:56
UschiW UschiW ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Ueberfall auf Wirbelsaeule

Hallo alle zusammen,
ich bin heute zufällig auf diese Seite gestoßen und habe hier bereits einige Beiträge gelesen.
Ich weiß gar nicht so recht, wie und wo ich anfangen soll!!! Mir ist übel, ich habe Angst und ich habe das Gefühl, ich muss etwas unternehmen.
Ich habe heute meine Schwester besucht, die auch an Nierenkrebs erkrankt ist mit Überfall auf die Wirbelsäule. Meine Schwester, Renate, ist gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden. Noch vor einer Woche haben wir auf die Nachricht gewartet, das sie nach Münster in eine Knochenkrebsklinik zur OP kommen soll. Und jetzt hat man sie entlassen, weil die OP nicht mehr durchgeführt werden kann. Angeblich ist diese OP zu gefährlich. Lähmungsgefahr oder innerliches Verbluten oder so. Mein Schwager sagte zu mir, man habe sie zum Sterben nach Hause geschickt. Noch heute Morgen war ich am Boden zerstört und habe nur geheult. Der Gedanke, meine Schwester vielleicht jetzt sehr schnell zu verlieren, raubt mir den Verstand. Heute Mittag habe ich Renate dann besucht. Sie hat sich so sehr verändert. Ist schlagartig alt geworden, blasse, ja fast schon weiße Haut. Und sie ist gezeichnet von Schmerzen. Kann nicht mehr länger als 3-4 Minuten sitzen und liegt nur noch im Bett. Sie hat dann ein wenig erzählt. Unter anderem auch, warum sie nicht mehr operiert wird. Das man vom Rücken aus nicht mehr operieren kann, weil der nachgewachsene Krebs zu Nahe am Rückenmark liegt und sie gelähmt werden kann. Sie wurde bereits im September /Oktober operiert. Die rechte Niere wurde entfernt und dann wurden ihr 2 befallene Wirbel entfernt. (Hier ist der Krebs wieder nachgewachsen) Und durch den Bauch könne man nicht mehr operieren, weil die Gefahr zu Verbluten auch zu hoch wäre. Und dann sagte sie: "Ich will nicht gelähmt werden und auch nicht verbluten!!! So werde ich abwarten und sehen was passiert!!!" Kurz danach ist sie dann auch wieder eingeschlafen. Sie ist dauernd sehr müde. Ihre Blutwerte sind schlecht und sie hat zu wenig Kalium. Essen kann sie kaum, ist total schwach hat keinen Appetit usw. Mittlerweile bekommt sie auch Morfium.
Ich hatte das Gefühl, alle haben aufgegeben. Nachdem ich dann wieder zu Hause war, habe ich mich an den PC gesetzt und rum gestöbert. Hab Lebensmittel mit hohen Kaliumwerten gefunden. Ich hoffe, das darunter einige sind, die sie ausprobieren wird. Danach bin ich hier auf diese Foren gestoßen. Mittlerweile ist aus meiner Hoffnungslosigkeit Wut geworden. Ich kann nicht akzeptieren, das es nichts mehr gibt, was wir tun können! Was ich tun kann! Renate vertraut den Ärzten, hat ihnen vom ersten Tag an vertraut
und ich, ich habe das Gefühl, etwas tun zu müssen.
Ich habe hier in einem Forum (ich finde die Seite/den Beitrag nicht mehr!) gelesen, das es einen Link gibt mit den besten Ärzten in Umkreis der PLZ. Ich komme aber nicht dahin. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu aufgewühlt um richtig zu lesen? Ist hier irgend jemand, der mir hier helfen kann?
Ich habe mir auch bereits die Tel. der Anlaufstelle für Nierenkrebs-Patienten notiert und werde dort so schnell wie möglich anrufen.

Vielen lieben Dank an alle. Bereits das Lesen Eurer Beiträge, die ich übrigens alle sehr informativ, aufbauend und hoffnungsvoll finde!!! (Danke dafür!!!) hat mir wieder Mut zum Handeln geben.

Vielen lieben Dank.

LG
UschiW

P.s.: Ich freue mich über Antworten aller Art.

Geändert von Birdie (05.09.2012 um 09:28 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle gelöscht
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