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Alt 26.05.2004, 11:50
Gast
 
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Standard Behandlungsmöglichkeiten bei Leberkrebs

Hallo Andrea, ich weiß auch nicht, meine Mama liegt nur noch im Bett, sie wird gewaschen und alles. Sie kann sich nicht mal mehr an der Nase kratzen. Künstliche Ernährung über einen Port, der ihr beim letzten Krankenhausaufenthalt gelegt wurde. Morphinpflaster Stärke 150, Kamillentee aus der Schnabeltasse, Windeln, Wasser im Bauch, sie schläft fast nur und hat Depressionen. Es ist ein trauriger Anblick. Aber ich habe begriffen, daß zum Leben auch Sterben gehört. Nur warum es auf diese Weise sein muß ist mir nicht klar. Meine Mama hat gestern gesagt, daß sie nur ein kleines Stück Leben gerne wieder hätte. Sie weiß genau, daß sie sterben wird. Aber der Anspruch an das Leben wird immer geringer, zuletzt will man einfach nur, daß es nicht aufhört (das leben) - glaube ich. Liebe Andrea, wenn Du möchtest, dann kann ich Dir die ganze Geschichte erzählen, denn ich glaube Deine Mama ist noch ganz am Anfang der Tragödie. Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dich auf gewisse Dinge vorbereite, denn das tut keiner. Alle tun immer so, als ob gewisse Symptome völlig neu seien, aber wenn man hier mal nachliest, weiß man, was alles zu der Krankheit gehört. Eines steht für fast alle Leberkrabspatienten fest, und das ist der Tod innerhalb relativ kurzer Zeit. Auf dem Weg dahin gibt es gute und schlechte Ratschläge, man muß sich auf sein Gefühl verlassen um den einen vom anderen zu unterscheiden. Es gibt Ärzte, die sind auf diesem Weg keine Hilfe und dann wieder gibt es welche, ohne die man verrückt werden kann. Wichtig ist, daß man es nicht alleine schaffen kann, denn - auch uns - steht die Katastrophe noch bevor. Gruß Anja
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