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Alt 14.12.2004, 11:31
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Frauke,

meine Schwiegermutter galt auch als inoperabel und
hoffnungslos. Die Statistiken belegten dies auch ziem-
lich eindrucksvoll.

Deshalb haben wir uns nicht weiter um die Statistiken
gekümmert!

Das Wichtigste ist immer: Sofort zum Spezialisten!
Und das Zweitwichtigste ist: Sofort zum Spezialisten!!!

In Deutschland sind das: Prof. Büchler in Heidelberg,
Prof. Beger in Ulm, Prof. Klapdor in Hamburg. Dazu
noch die Charité in Berlin und die Uniklinik in Freiburg.
(Es gibt noch einige andere, aber die hier genannten
sind schwerpunktmässig mit Pancreas-Ca befasst!)

Eine interessante Option für inoperable Patienten ist
die Bestrahlung (In Heidelberg bei Prof. Debus) oder
die Hyperthermie (in München bei Prof. Issels).

Bei meiner Schwiegermutter ist der - sehr grosse -
Tumor unter der Radiochemotherapie um mehr als
die Hälfte zurückgegangen. Sie hatte zuerst eine Pho-
tonenbestrahlung plus Gemzar - und anschliessend
noch 3 Zyklen Gemzar in Monotherapie, bevor Prof.Dr.
Büchler eine Chance zur OP sah (diese Geschichte
findest Du in meinem Thread „Nicht aufgeben”).

Eine der grössten Gefahren bei BSDK sind die Ärzte.
Oder besser gesagt - die Vorurteile, die sich aufgrund
der sehr schlechten Prognose dieser Krankheit bei
den Ärzten eingeschlichen haben. Bei den meisten
(also den un- oder anders spezialisierten) fällt sofort
der Vorhang, wenn sie „Pancreas-CA” hören.
Das Wichtigste ist deshalb ein besonders sorgsames
Vorgehen. Zweite Meinungen, Spezialisten und alter-
native Therapien sind unabdingbar - will man einen
Hauch einer Chance gegen diesen Krebs haben...

Allerdings muss man eingestehen, dass auch im
besten Fall häufig nur eine etwas verlängerte, symptom-
freie Restlebenszeit erreicht werden kann...

Wie Katharina es einmal ausgedrückt hat, ist meine
Schwiegermutter (von der Petra mal abgesehen) hier
sowas wie der „Forums-Dinosaurier”. Aber auch hier
ist schon lange nicht mehr von „Beschwerdefreiheit” die
Rede - und dem Schicksal der Saurier scheint auch sie
nicht ewig entgehen zu können...

Ich wünsche Euch viel Glück

ole

P.S. Meine Schwiegermutter hat übrigens fast keine
Nebenwirkungen bei Gemzar. Ausprobieren kann man
es deshalb auf alle Fälle mal.
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