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Alt 11.01.2006, 20:11
Tommi1969 Tommi1969 ist offline
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Standard AW: Eine weitere Geschichte.....

Guten Abend,

entschuldigt bitte aber in den letzten Tagen war ich hier nicht online...

Also unser Vater bekommt seit gestern den zweiten Zyklus Chemo und noch bis kommende Woche Mittwoch oder Donnerstag Bestrahlungen.
Insgesamt bekommt er 25 Bestrahlungen und 2 mal Chemo.
Von unserem Gefühl her würde ich sagen das es etwa ab Neujahr wieder etwas besser wird.
Er kann nun wieder Weißbrot essen was vorher anscheinend nicht ging um ein Beispiel zu nennen.
Die Sondennahrung (Dünndarmsonde) zeigt nun auch seine Wirkung und vor allem der Rucksack für die Sondennahrung ist nun sein ständiger Begleiter geworden!!
Dieser war sehr nützlich da durch die Dünndarmsonde keine Hochkalorische Nahrung möglich war und um auf ordentlich viel Kalorien pro Tag zu kommen viele Stunden am Tag die Nahrung angeschlossen sein mußte (klingt blöd.. angeschlossen..).

Hier war der Rucksack für die Pumpe und Easybags einfach klasse!!!!!!!!

Wenn ich morgens zur Arbeit gefahren bin habe ich ihm alles vorbereitet und er mußte den Rucksack nur noch anhängen und die Pumpe konnte laufen.
Er war nun nicht mehr oder kaum noch eingeschränkt. Er kann damit spazieren gehen und vor allem verliert er keine Zeit während er Ambulant nach Gießen zu den Bestrahlungen gefahren wird.
Was mich sehr geärgert hat ist das man selbst danach suchen mußte und niemand von den SPEZIALISTEN einen solchen Tip parat hatte!!
Die so gewonnene Freiheit hat ihm sehr gut getan und die ersten zwei Wochen ohne diesen Rucksack waren für ihn nur Quälerei...

Durch die Sondennahrung hat er auch augenscheinlich an Gewicht zugenommen was man gerade beim Wechseln des Verbandes für die Nahrungssonde merkt, da sein Bauch nicht mehr so faltig und schlaff ist.

Wenn er die Radio/Chemo Therapie hinter sich hat und eine Pause von etwa drei Wochen vergangen ist soll er wieder in Köln untersucht werden (wird aktuell von Gießen mit Köln abgeklärt).
Wenn alles posotiv verläuft dann soll er operiert und der Magen hochgezogen werden.

Unserer Familie einschließlich mir geht es im Augenblick ganz gut da sich alle eigentlich nun vom ersten Schock etwas erholt haben und nun für unseren Vater etwas getan wird.

Leider hatte unser Vater heute morgen mit Übelkeit zu kämpfen was aber durch stärkere Medikamente anscheinend wieder besser wurde (habe selbst noch nicht mit ihm gesprochen). Habe aber den Verdacht das man experimentieren wollte um zu sehen ob er nicht auch ohne entsprechende Medikamente auskommt

Werde den obigen Bericht bei Gelegenheit erweitern.

Wir hatten uns aber zwei Meinungen eingeholt, einmal in Gießen und zum anderen in Köln.
Da Köln aber neben München eine der erfahreneren Kliniken und unserem Vater besser gefallen hat sind wird dort zur Untersuchung gewesen und wenn alles klapt wird er sich dort wohl auch operieren lassen.

Es grüßt Euch
Thomas
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