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Alt 20.07.2008, 15:27
Sona67 Sona67 ist offline
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Standard Verunsichert wegen Ärzten- oder reagiere ich über?

Hallo,

ich laufe seit einigen Tagen neben mir. Heute bin ich auf dieses Forum gestoßen und vielleicht hat ja der ein oder andere ne kleine Hilfestellung für mich?

Und darum gehts: Ich bin seit 3 jahren wegen einer Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto) in einer Fachpraxis in Behandlung und auf medikamente eingestellt. Im letzten Winter hat mein Arzt dann bei der Routine-Kontrolluntersuchung im Ultraschall 3 Knoten unterhalb der Schilddrüse festgestellt.
Knoten wurden von meinem Arzt punktiert und zur Pathologie geschickt. Ergebnis: Zellelemente vereinbar mit reaktiven Lymphknotenveränderung im Sinne einer unspezifischen Lymphadenitis.
Aufgrund der leichten Monotonie des Punktates (was das ist habe ich immer noch nicht kapiert) empfahl der Pathologe in seinem Schreiben Kontrolle in 4 Wochen und erneute Punktion wenn immer noch da oder Vergrößerung.

Nach 4 Wochen waren die Knoten immer noch da.

Mein Arzt hatte die Vermutung, dass das alles an den dauernden Erkältungen lag und ich sollte im Sommer wiederkommen (wenn die Erkältungssaison vorbei).

Vor 1 Woche bin ich dann wieder angetrabt. Ultraschall gemacht. Knoten immer noch da. In der gleichen Größe.

Mein Schilddrüsenarzt meinte dann, dass ich doch mal in die HNO-Klinik an meinem Wohnort gehen solle. Die seien Fachleute und sollen sich das mal genauer ansehen.

Vor 2 Tagen bin ich dann mit meinen Ultraschallaufnahmen und Untersuchungsergebnissen in der neuen, schicken Privatpraxis (entschuldigt die bissige Bemerkung-aber beim Anblick des Flachbildschirms im wartezimmer dachte ich, ich spinne) angetanzt. Zuerst hatte ich ein Gespräch mit der Assistenzärztin. Dann Ultraschall. Der Oberarzt kam zu dieser Untersuchung zufällig dazu und man betrachtete gemeinsam die Knoten.
Er meinte, man sollte noch mal ne Gewebeprobe entnehmen. Da ich damit eh schon gerechnet hatte, stimmte ich zu. Ich will ja schließlich auch wissen, was los ist.
Nach der Entnahme habe ich ihn noch liegend gefragt, ob es geklappt hat. Er meinte, er hätte Material, aber ob das ausreicht für ne klare Aussage, weiß man nie.

In meinem Hirn die aufkommende Frage: warum macht man es dann überhaupt? (natürlich habe ich es nicht ausgesprochen). Ist ja nun schon das zweite mal..

Nächster Satz von ihm: Man könnte auch überlegen zu operieren. Dann macht man sofort bei der OP nen test, entscheidet und guckt sich dann auch mal die Schilddrüse an...
..aber wir würden uns ja gleich noch zum Abschluss-Gespräch sehen.

HÄH??? OP??? Ich konnte gar nix mehr sagen. Doch, noch einen Satz: "Aber die sind doch nicht gewachsen.. Gibt es böses Gewebe, was nicht wächst?"
(Ok-vielleicht ne blöde Frage, aber ich hatte einfach nur Angst und war durcheinander).
Ich habe nur als Antwort "Hmpfff" bekommen..

Verwirrt ging ich ins Wartezimmer und wartete.

Im Gespräch fing er wieder von einer OP an.
Als ich bei dem Wort OP ein langes Gesicht gezogen hat, meinte er, man könne die Knoten auch noch ne Weile überwachen, ob sie sich verändern.

Er wüßte, ich würde jetzt gerne was schönes hören, aber das könne er nicht sagen. Am Donnerstag käme das Ergebnis und dann sehen wir weiter.


Also mir erscheint das alles etwas eigenartig. Vielleicht übertreibe ich auch.

Um es fies zu sagen: ich hatte das Gefühl, man will mir auf jeden Fall die Knoten rausoperieren-egal was das Ergebnis der Gewebeprobe ist..
Also so wirkliches Vertrauen konnte ich zum Arzt nicht aufbauen..

Ich bin verwirrt. Wird immer sofort operiert? Wozu dann die Gewebeentnahme, wenn sie ja eh nicht sicher ist?

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen?

Vielen Dank und noch nen schönen Sonntag wünscht

Sona
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