Hallo Iris

Wenn die Ärzte, die Deinen Bruder jetzt behandeln, nicht in der Lage sind, seine Schmerzen richtig zu bekämpfen, dann sollte er sich unbedingt einen Arzt suchen, der das kann. Schmerzbehandlung sollte als feste Basisbehandlung, die den Schmerz i.d.R. ausschaltet, erfolgen, zusätzliches Mittel, um Schmerzspitzen abzufangen. Kombination von Antidepressiva und Schmerzmitteln ist heute üblich, da gegenseitige Wirkungsverstärkung. Man kann jeden Hausarzt dazu nötigen, Opiate zu verschreiben, ist aber nicht unbedingt empfehlenswert (sollte Erfahrung haben mit Mittel/Dosierung), also besser Spezialisten suchen. Ansonsten Misteltherapie (wird heute bei Krebskranken von der Kasse bezahlt), Vitamine und Selen, um den Allgemeinzustand zu halten/zu bessern, je nach auftretenden Problemen (Übelkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme) weitere Medikamente (Onkologen ansprechen).

Was meinst Du mit "Schulmedizin kann nichts mehr für ihn tun" - wenn er tatsächlich austherapiert wäre, würden sie ihm keine zwei Jahre mehr geben. Wahrscheinlich war gemeint, dass sie ihn nicht kurativ, also heilend behandeln können, sondern nur palliativ, also lindernd. Wie Du Deinem Bruder Kampfgeist geben kannst, weiß ich leider auch nicht, ich stehe vor dem gleichen Problem bei meinem Schwiegervater.

Deine ganze Familie und besonders Dein Bruder haben mein tiefes Mitgefühl

Ingrid