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Alt 07.07.2007, 12:43
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Pfeil AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo Angela07,

mein Vater hat die gleiche Krebsart und leidet zunehmend auch an dieser Demenz. Die Ärzte in der Lungenspezialklinik in Löwenstein hatten ihn im Januar schon aufgegeben. Ich dagegen hab ihn aus dem Krankenhaus geholt..ihm geholfen wo es nur ging Ärzte..Besorgungen..etc..weil er alles alleine nicht mehr kann. Sauerstoffgerät muss ständig angeschlossen sein. ich denke nicht das diese Demenz von einem Tumor im Kopf ausgeht..sonder durch den verringerten Sauerstoffgehalt in den Lungen/Körper. Die Krebsart an für sich. Ist bei meinem Vater nicht mehr heilbar. Palliativ das heißt gegen die Symptome, Schmerzen..den Leidensweg..können mit Medikamenten ..eine Weile Linderung verschaffen, vielleicht werden auch Krebszellen, durch die Strahlentherapie eingedämmt. Aber für wie Lange? und wann und wo breitet sich irgendwo im Körper der Krebs wieder aus? Mir konnten die Ärzte trotz tausenden von im Internet angegebenen Behandlungsmethoden, keine weitere Vorschlagen. Der Lebenswille des Patien spielt eine sehr , sehr große Rolle. Heute zum Beispiel wurde mein Vater Punktiert Wasseransammlung in den Lungen. Ich suche genauso wie du nach einer geeigneten Lösung. Wie kann man diesen unberechenbaren Krebs besiegen? Ich greife auch nach jedem Strohhalm. Habe dir jez vielleicht nicht viel Mut gemacht. Aber ich geb nicht auf. Ich löcher die Ärzte. Ich versuche alles mir erdenklich Mögliche um zu sehen, vielleicht gibt es ja doch noch eine für diese Krebsart bezogene Lösung. Ich glaube daran. Mein Vater ist 71Jahre auch nicht viel Jünger.Das einzige mehrere Ärzte und Krankenhäuser nach Ihren Behandlungsmethoden in diesem Fall zu befragen und dann entscheiden. was hilft mir bzw. meinem/deinem Vater.
Zitat:
Zitat von Angela07 Beitrag anzeigen
Hallo an Alle!

Ich bin 42 Jahre, verheiratet und habe 2 Kinder ( 8 und 11 Jahre ). Im April 07
wurde bei meinem Vater kleinzelliger Lungenkrebs festgestellt. Gleichzeitig leidet mein Vater seit kurzer Zeit auch an Demenz. Die demenziellen Veränderungen steigerten sich massiv, als er ins Krankenhaus zur Diagnose wegen seiner Atemnot eingeliefert wurde. Die erste Zeit (ca. 3 Tage ) hatte er sogar Zwangshandlungen, die über Stunden anhielten und nur nach Medikamentengabe besser wurden. Sehr nette Schwestern aus dem KKH meinten es wäre ein " Durchgangssyndrom ". Es wurde dann auch besser, aber mein Vater war schon sehr verwirrt. Ca. 2 Wochen vorher waren meine Schwester und ich zum ersten mal mit bei seiner Neurologin, weil wir bemerkt hatten, daß er seine Arztbesuche nicht mehr allein bewältigen konnte (musste
dauernd weinen). Die Neurologin meinte einerseits, daß Sie froh sei, daß endlich Angehörige bei seinem Termin dabei seien, aber anderseits meinte Sie auch, daß er bei der letzen Testung auf Merkfähigkeit am 29.01.07 überdurchschnittlich gut abgeschnitten hatte für sein Alter. Seit mitte März ist er nun auch nicht mehr in der Lage selbst Auto zu fahren. Die schnell fortschreitende Demenz bestärkte uns als Angehörige sehr auf ein Schädel-CT
zu bestehen. Die Klinik war zu diesen Zeitpunkt nicht sehr kooperativ und verzögerte die Untersuchung mehrfach, was für mich im nachhinein nicht nachzuvollziehen war. Habe mich während der ganzen Zeit natürlich auch schon "schlau" übers Internet und dieses Forum gemacht. Ich vermutete, daß mein Vater womöglich einen Tumor im Kopf hat. Als dann endlich das CT vom Kopf gemacht wurde, gab es keinen Anhaltspunkt für Metastasen. Es wurden bei meinem Vater die ganzen Untersuchungen gemacht die notwendig werden, wenn der Verdacht auf Lungenkrebs besteht. Nach der Bronchoskopie bekam er die Diagnose kleinzelliger Lungenkrebs, inoperabel unter anderem wegen der Lokalisarion und der Größe ( er hat die Größe einer kleinen Orange), aber ohne Nachweis auf Metastasen. Die Ärzte meinten dann, wo es drum ging welche Therapie gemacht werden sollte, daß sie meinem Vater eigentlich keine Chemotherapie antun möchten, wegen der Demenz. Meine Schwester und ich waren deswegen im großen und ganzen derselben Meinung wie die Ärzte, aber somit blieb dann nur die palliative Behandlung mit Strahlentherapie (28x) übrig. Zwischenzeitlich habe ich nun gelesen, daß ein CT vom Kopf nicht sehr aussagekräftig ist, daß man dafür besser ein MRT oder PET-CT machen müsste. Mein Vater hat nun die 28 Bestrahlungen hinter sich gebracht und wartet nun darauf, daß die Zeit vorbei geht bis die Kontrolluntersuchung gemacht werden kann. Ich selbst mache mir nun immer wieder Gedanken darüber, nicht doch auf die Chemo bestanden zu haben. Er hatte doch noch keine nachweisbaren Metastasen.
Momentan ist er natürlich sehr mitgenommen wegen der Bestrahlung
Aber doch voller Hoffnung, daß der Tumor effektiv "beschossen" wurde. Die demenziellen Erscheinungen sind auch etwas besser geworden und meine Zweifel , ob die Demenz nicht doch von dem Krebs herrührt, wieder größer
geworden. Meine Frage an Euch ist nun diese, ob jemand etwas ähnliches erlebt hat, und wie es dort weiter ging?

Liebe Grüße und viel Kraft an alle Betroffenen und Angehörige
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