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Alt 01.01.2006, 13:03
Markus Taprogge Markus Taprogge ist offline
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Standard Arbeitsamt schlägt für mich in meinen Zustand nicht annehmbaren Job zu. Was tun?

Hallo!

ich habe gestern einen Brief vom Arbeitsamt bekommen, wo mir eine Stelle als Bürohilfskraft angeboten wurde. Aufgrund meiner Schierigkeiten ist mir allerdings klar, das dieser Job, wenn er ohne Berücksichtung meiner gesundheitlichen Situation ausgeführt werden soll, für mich zu schwierig ist. Ich brauche eine Stelle wo auf meine Schwierigkeiten Rücksicht genommen wird. Was kann ich nun tun?

Erst einmal genaueres zu meiner Lage:
aufgrund eines Hirntumor und Epilepsie habe ich starke Konzentrations-, Gedächtnis- und Aufnahmeschwierigkeiten. Ich kann mich sehr schlecht auf 2 Dinge gleichzeitig konzentrieren oder etwas im "Hinterkopf behalten". Insgesamt bin ich "langsam" geworden, schnell erschöpft und kann unter Zeitdruck (das heisst in meiner Situation also unter normalen Arbeitsbedingungen) eigentlich nicht mehr vernünftig arbeiten.


Aufgrund dessen habe ich 2003 eine medizinische REHA in Bielefeld gemacht. Wobei der Beruf Bürokaufmann im Blickpunk stand. Eine umfassende Berufserprobung wurde dort allerdings nicht gemacht.

Danach fing ich eine Ausbildung als Bürokaufmann im CJD an, eine Organisation die speziell Menschen mit Schwierigkeiten meiner Art ausbildet und fördert.
Nach einem halben Jahr musste ich die Ausbildung aufgrund meiner Schwierigkeiten abbrechen. Es wurde gesagt, dass ich nur 1/3 der Leistung erreichte, welche dort selbst unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten der Auszubildenden zu erwarten sind.

Nun wird untersucht ob eine OP für die Entfernung des Epilepsieherdes möglich ist. Aufgrund der langen Wartezeiten ist eine Besprechung erst im Februar möglich (d.h also jetzt schon 1 1/2 Jahre Wartezeit). Von Bielefeld wurde eine zweite REHA vorgeschlagen die ausgeführt werden soll, wenn die Sache mit der OP geklärt ist. Heißt also wenn die Ärzte ja sagen erst nach der OP.

Ich denke, dass das Arbeitsamt zu wenig Infos, bzw. Erfahrungen mit Menschen meiner Schwierigkeiten hatt.

Zur Zeit habe ich einen Behindertenausweis mit 80%, mein Hausarzt sagte, dass eine Erhöhung auf 100% wahrscheinlich kein Problem ist.

Zuächst werde ich mich (wohl zwangsweise nötig) bei dem vorgeschlagenen Arbeitgeber vorstellen und ihm meine Lage erläutern. Wie gehe ich danach am besten vor, ich habe Angst, dass das Arbeitsamt mein Arbeitslosengeldes II kürzt.

Kann mir da jemand Tips geben?

Vielen Dank im vorraus,
Markus

Geändert von Markus Taprogge (01.01.2006 um 13:10 Uhr)
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