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Alt 07.01.2005, 21:31
Gast
 
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Standard Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!

Hallo an alle,

schön das ihr euch so zahlreich an der Diskussion beteiligt...
Hier ein paar Anmerkungen:

Ich bin im Moment an dem Punkt, wo die Behandlung abgeschlossen ist und ich zur Ruhe und zum Nachdenken komme. Vorher hatte man ja immer das Gefühl, das aktiv was gegen die Krankheit getan wird. Jetzt sitzt man da und wartet und kann nur versuchen, so normal wie möglich zu leben, aber das gelingt mir nicht so besonders. Mir ist die Unbeschwertheit, die ich früher einmal hatte, abhanden gekommen. Ständig hat man die Krankheit im Hinterkopf und horcht in sich hinein. Was ist, wenn doch nicht alles erwischt wurde...

Auf der anderen Seite lebe ich dadurch sehr intensiv, geniesse jeden Tag und bin dankbar, das ich ohne Schmerzen und grössere Probleme LEBEN darf...

Christian: Das baut mich sehr auf, dass Du es mit T3 so super geschafft hast! Vielleicht sehe ich im Moment einfach alles viel zu negativ... (Anm.: Mein Stoma hatte ich nur vorübergehend für 5 Wochen)

Amadeus/Paul: Ich kann nur jedem raten, die Chemo mit Xeloda zu machen! Nebenwirkungen waren nicht zu bemerken! (Ich habe insgesamt 540 dieser netten Tabletten geschluckt..) Die Horrorgeschichten die Paul beschreibt (Haarausfall, Qualen usw)treten bei dieser Chemo -zumindest bei mir- definitiv nicht auf. Ich kann mir später zumindest nicht vorwerfen, das ich nicht alles versucht habe. Wenn erst einmal Metas entstanden sind, muss man auf härtere Chemos zurückgreifen.. Nutzt also diese Chance, insbesonders wenn schon an den Lymphknoten was war.
Mir hat man geraten -diese "leichte" Chemo vorbeugend zu machen, Lymphknoten waren nicht befallen.
Es gibt im Forum sehr viele Fälle, die eine Chemo abgelehnt haben und leider nach 1-2 Jahren große Probleme hatten.

Ich drücke allen ganz fest die Daumen...

Viele Grüße

Volker
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