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Alt 14.08.2003, 21:30
Gast
 
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Standard ...und dann bin ich

Hallo zusammen

Mag mal wieder was schreiben hier...
Ich weiss nicht; erhoffe mir ein wenig, dass mir diesmal mehr antworten... vielleicht erhoffe ich mir, einfach mal eure Meinung dazu zu hören, eure Erfahrungen...

4 1/2 Monate ist es jetzt her, seit mein Vater von uns gegangen ist. Ich habe heute eigentlich eine relativ "gute Phase" in der ich recht gut mit allem klar komme, und meine traurigen Momente wirklich gut im Griff habe.

Aber ich merke wie schnell ich immer und immer wieder an alles erinnert werde. Im Geschäft spricht man von irgendwem der gerade krank ist und - paff! - da ist es wieder...
Einer erzählt mir, was er gestern mit seiner Mutter unternommen hat und - paff! - haalllooo, da bin ich wieder!! Ich dieses schlechte, mulmige, traurige Gefühl! Irgendwie adaptiere ich inzwischen einfach alles auf den Tod meines Vaters. Total unbewusst - denke gar nicht daran in dem Moment, bis irgendwer ein Wort sagt, eine Bewegung tut, oder ein Lachen lacht.... und da sind sie wieder: die Erinnerungen!

Was mich am meisten beschäftigt ist aber immer wieder der Vorwurf an mich selber: warum hast du dich nicht noch mehr um ihn gekümmert? Du hättest in der letzten Zeit noch viel mehr mit ihm unternehmen können!? Ich habe viel mit ihm unternommen... aber nicht genug - es hätte mehr sein können... war es aber nicht... Warum nahm ich mir diese Zeit nicht? Er kann jetzt nie wieder etwas mit dir tun - nie wieder...

Nie wieder...

Danke für's Mitlesen
Yvonne
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