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Alt 23.01.2002, 17:09
Gast
 
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Standard Magenkrebs mit Lymphknotenbefall ohne Chemo?

Hallo Rainer,

was Du da schreibst, kommt mir ziemlich bekannt vor. Bei meinem Dad (57) wurde im Oktober letzten Jahres Magenkrebs diagnostiziert - das aber auch erst, nachdem sie ihn aufgemacht hatten. Sämtliche vorher durchgeführten Magenspiegelungen brachten auch kein rechtes Ergebnis... entweder man kam gar nicht erst rein oder die Gewebeproben erwiesen sich als gutartig... Nach der OP wurde uns dann mitgeteilt, dass von den entnommenen Lymphknoten (wie bei Deinem Vater auch 20) einer befallen war, man sonst aber nichts hatte finden können (Gott sei dank!). Ich habe zunächst ganz genauso gedacht wie Du, nämlich dass da jetzt wohl eine Chemo fällig ist (weil ich das in anderen Fällen auch schon erlebt habe). Uns wurde aber von den Ärzten gesagt, dass eine Chemo den Körper und das Immunsystem nur zu sehr schwächen würde und dass man ja alles Bösartige erwischt habe. Man macht eine Chemo also offensichtlich nur noch, wenn definitiv noch bösartiges Gewebe/Metastasen vorliegen... Zum Vorbeugen wurde uns dann im Krankenhaus die Misteltherapie empfohlen und die regelmäßige Gabe von Vitamin B12. Letzteres bekommt mein Dad jetzt regelmäßig von seinem Arzt gespritzt.
Leider kann ich Dir damit auch keinen richtigen Rat geben, vielleicht aber zeigen, dass es auch noch andere Patienten gibt, die das Krankenhaus ohne Chemo wieder verlassen haben... Ich wünsche Euch - vor allem Deinem Dad - alles Gute!

Lieben Gruß,
Tini
WeSimon@t-online.de
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