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Alt 24.01.2007, 14:53
DorisSprangel DorisSprangel ist offline
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Standard AW: Hilfe für meine Freundin mit Ewing Sarkom!

Hallo Wolfgang, vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich weiss jetzt leider nicht ob Euer Kampf positiv ausging. Ich wünsche es Euch von Herzen !

Du hast recht, sie hat kein Vertrauen in die Ärzte der behandelnden Klinik. Sie ist selbst Krankenschwester und weiß wann sie belogen und hingehalten wird. Jeder Arzt (Uni-Klinik) erzählt etwa anderes, keiner weiß was der andere weiß, sie hat sich (warscheinlich in der Klinik) zusätzlich einen Erreger eingefangen, der jede Chemo noch gefährlicher macht, weil er nur eindämmbar und sehr schnell antibiotikaresistent wird. Die Chirurgie, die die Op durchgeführt hat, kommuniziert nur spartanisch mit der Onko-Station,
z.B. haben sie ihr Aug. 2006 erzählt, das der Knochen nachwachsen wird und nur die eine Op nötig war, die Fixierung kann so Januar 2007 entfernt werden. Bei der Nachfrage im Dezember, erklärten ihr die anderen Ärzte, das der Knochen während der Chemo überhaupt keine Chance zum Wachsen hat und eine weitere OP ansteht, um einen Knochen aus einem anderen Körperteil einzusetzen. Wollen die uns erzählen, das sie das vorher nicht wussten (obwohl ja die 8 veranschlagten Chemos schon feststanden), als sie ihr die Hoffnung auf das Nachwachsen und die Entfernung der Fixierung gemacht haben ? Sowas macht zusätzlich psychisch fertig, ich habe mit ihr gelitten, als die Information als sozusagen als Weihnachtsgeschenk kam.

Auf die Idee mit dem Abbruch habe ich sie warscheinlich unfreiwillig gebracht, ich selbst habe mit meine Chemotherapie abgebrochen , weil ich für mich selbst die Ursache herausgefunden habe und weiß was zu tun ist. Das Ergebnis gibt mir recht, es ist nichts mehr zu finden und mein Hausarzt wundert sich über die stabilen Blutwerte ohne jegliche Medikamention seit Juni 2006.(Auch Ärzte wissen nicht alles)

Auch mein Rat an sie ist als erstes mal ein Klinikwechsel !!!

Ich stimme ihrem Abbruch aber nicht zu, ich ermutige sie auch nicht, das ist eine Entscheidung die sie selbst treffen muss. Ausserdem ist eine AML etwas völlig anderes als das Ewing Sarkom.
Der zusätzlich behandelnde Onkologe (externe Praxis) und die Hausärztin sind auch der Meinung, das 12 Chemos, anstatt der 14 von der Klinik veranschlagten Zyklen reichen. In der Klinik sind die Ärzte komplett gegen ein Verkürzung.

Wenn sie die Chemos, wegen der Hochdosis körperlich nicht mehr verkraftet, dann wird sie an der Chemo und nicht an dem Krebs sterben! Ich kann nicht abschätzen, welche Entscheidung besser ist.

Diese Informationen von Euch sammle ich im Auftrag von Ihr, um ihr eine Entscheidungshilfe zu geben. Ich werde das auch genau so an Sie weitergeben.

Viel Glück an Euch alle !

Doris
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