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Alt 31.07.2003, 12:57
Gast
 
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Standard So verzweifelt!

Hallo!

Schön, daß es dir und so vielen anderen so gut geht ....das macht einem wirklich Hoffnung....und wir brauchen das.
Heute habe ich meinen Vater aus dem Krankenhaus abgeholt und auch einen Ärztebrief mitbekommen.
Vielleicht kann das jemand "übersetzen"?

Daiagnose:

metasiertes Nierenzellkarzinom
Z.n. Lungenteilresektion( Histo: M1 NZK)
Z.n. Tumornephrektomie rechts pT3b G2 pNx M1 pleura, pulmo arterieller Hypertonus

Diagnostik CT 17.07.03:

1.Disseminierte Lungenmetastasierung mit pulmonalen, hiären und pleuralen Metastasen. Diese imponieren z.T. zentralnekrotisch.
2.Lokalrezidiv in der rechten Nierenloge.
3.Nachweis von Weichteilmetastasen in der dorsalen Halsmuskulatur sowie in der Glutealmuskulatur.
4.Metastase im Leberparenchym.
5.Nebennierenmetastase rechts.

Skelettszintigraphie 18.07.03:

Bei den Wirbelsäulenveränderungen kann es sich sowohl um ossre Metastasen als auch um degenerative Veränderungen oder OP-Folgen handeln, ebenso am sternalen Ansatz der 1. Rippe links. Weitere bildgebende Diagnostik empfohlen.

li.Rippe 18.07.03:

Kein Nachweis suspekter osteolytischer Aufhellungen der abgebildeten Rippen 1bis 6, insbesondere nicht der ersten Rippe links. Kein Frakturnachweis.

BWS und LWS in 2 Eb. 21.07.03:

Degenerative Veränderung der BWS und LWS wie oben beschrieben. Kein Anhalt für ossäre Filiae.

Verlauf:

Der Patient wurde am 17.07.03 stationär aufgenommen, um eine Re-Staging zu veranlassen und eine IMT- Therapie bei o.g. Diagnosen zu beginnen. Die IMT wurde am 20.07.03 begonnen mit einem 4-Fach-Schema. Der Patient hat die IMT unter Begleiterscheinungen, wie Fieber, leichte Übelkeit und Schwindel gut toleriert. Es kam allerdings zu Beginn der Therapie zu einer hypotonen Phasen, woraufhin wir seine Blutdruckmedikation mit Beloc zok und Delix absetzten.
Momentan liegt der Blutdruck ohne Medikation in einem akzeptablen Bereich. Wir entließen den Patienten am 25.07.03 in die nachstationäre und ambulante Behandlung.
Der Patient stellte sich im Verlauf am 29.07.03 mit akuter Luftnot in der Rettungsstelle vor. Er wurde unter zunehmender Besserung der Symptomatik durch Gabe von Lasix auf unsere Station aufgenommen. Im Röntgen-Thorax fiel eine leichte Stauung auf. Das EKG war unauffällig. Die Smyptomatik des Patienten wurde unter Lasix-Gabe( als Dauermedikation) zunehmend gebessert, so daß wir ihn am 31.07.03 entlassen konnten.

Labor 29.07.03:

Krea 1,9; prot 6,1; ALT 54; CRP 6,45; Hb 9,1; Hk 0,27; sonstige Werte im Normalbereich



So....das war erstmal alles. Ich will mich dadurch nicht verrückt machen lassen, wüßte aber schon gern, wie es wirklich steht.
Vorallem hat man uns nichts von Leber oder Hals oder sonstwas gesagt. Also ist es schon so weit????? Wir dachten, es wären "nur" Lungenmetastasen?!
Wie gesagt....nuun ist er erstmal wieder zu Hause, und wir hoffen, daß er nicht wieder diese Luftnot bekommt.
Und überhaupt hoffen wir so viel....
Wir wissen, daß wir erst am Anfang stehen. Das macht Angst.
Am 4.Aug. haben wir ein Ärztegespräch.....kann man denn schon nach so kurzer Zeit was zu der IMT sagen? Ob es positiv verläuft oder nicht?

Danke auf jedenfall für all die Mühe!!!!
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