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Alt 25.11.2004, 11:58
Gast
 
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 32 Jahre alt

Hallo Ihr Lieben,
wenn ich so sehe, wie sich hier im Forum die Situation bei einigen von Tag zu Tag verschlechtert, dann mache ich mir als selbst Betroffener natürlich auch so meine Gedanken. Wann wird es mir auch so schlecht gehen...
Zur Zeit versuche ich nach den zwei gescheiterten Chemos mir mit Ukrain und dendritischen Zellen weiterzuhelfen. Am Tag habe ich immer wieder Schmerzen, fühle mich machmal schlapp aber das ist vermutlich ein Pippifax im Vergleich zu dem was Stefanie und Ottmar (und Gabys Mom) durchmachen. Wie kann ich helfen....? Was bleibt einem übrig zu sagen : Immer weiter, immer weiter, sich mit anderen Dingen abzulenken, versuchen so weit es geht ein normales Leben zu führen... Es ist schwer. Andererseits kann ich noch trotz Gewichtsverlust und weniger Kraft normal laufen (gehen), Auto fahren und ...arbeite 5 Std. am Tag seit 1.10. Ihr werdet sagen, der ist ja bekloppt. Mir tut dies wirklich lockere Arbeiten, das mir immer Spaß gemacht hat gut, habe super Chefs, super Kollegen und interesante Tätigkeit. Statt daheim immer nur an das eine zu denken nimm ich es lieber in Kauf, eine Std. (55km) nach München und eine zurück zu fahren. Hätte auch Home-Office beantragen können, habe den gedanken jedoch verworfen. Die Krankenkasse wollte mich auf die Rente "abschieben". Habe jedoch dagegen meine Raketen abgeschossen und siehe da es geht. Vorläufig hält sie still und gibt den Reha-Antrag nicht ohne meine Zustimmung an die Bfa weiter. Warum den ganzen Aufwand ? Versuche nur so lange meine Tage noch nicht gezählt sind ein würdiges,normales Leben zu führen, denn Gott hat mir mein Leben gegeben und nur er kann es mir nehmen. So, das waren die Gedanken eines Betroffenen.
Vorläufig gibt es bei der Behandlung nichts zu berichten, habe Ukrain 3 mal bekommen. Seit fast 2 Monaten habe ich Tumormarker nicht mehr messen lassen, seit fast 3 Monaten kein CT mehr machen lassen. Vielleicht im Januar, Februar....Ich wünschte, ich könnte jetzt mehr tun für die die Schmerzen haben, denn ich weiß, wie es ist. Versuche Euch nur Liebe und Wärme per Internet zu schicken, vielleicht hilft es.
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