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Alt 03.04.2008, 13:31
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Seelische Hilfe für meine Großeltern

Liebe Jenny!

Erst einmal möchte ich Dich ganz herzlich hier in unserer Runde Willkommen heißen! Deine Sorgen, Nöte und auch die Verzweiflung ist sehr gut nach zu vollziehen, hier jedoch hast Du wirklich eine sehr gute Anlaufstelle gefunden. Wir sind Alle selbst betroffen, ob als Angehöriger oder als Erkrankter. Deswegen wird sich mit Sicherheit immer jemand finden, der auf Fragen antwortet, der Deine Ängste ein wenig abfängt und Dir Mut macht.
Ich selbst bin am Morbus Hodgkin erkrankt. Dennoch weiß ich dass der NHL oftmals nicht geheilt wird, sondern eben sehr lange Zeiten kommen können, in der die Erkrankung zum Stillstand kommt. Ich habe eine Freundin der es ähnlich geht wie Deinem Opa! Sie ist nicht ganz so alt, aber insgesamt ist es sehr ähnlich! Auch sie ist mit der Chemo wieder behandelt worden und hat gleichzeitig die Antikörper Therapie. Es ist nicht einfach wenn nach einer relativ langen Zeit dieser Mist wieder von Vorne losgeht. Welche Bereiche sind bei Deinem Opa betroffen, wenn ich das fragen darf? Auch mit einer neuerlichen Chemo und den Antikörpern kann es durchaus wieder zum Stillstand kommen. In sofern kannst Du Deinen Opa ein wenig motivieren wieder diesen Kampf aufzunehmen, aufgeben sollte er in keinem Fall. Wenn Du Fragen hast, Deinen Frust los werden möchtest oder wenn auch Dein Opa einfach mal schreiben möchte, dann tue (beide) dies, es ist gut zu wissen das auch andere da sind und euch versuchen "abzufangen" mit euren Sorgen!
Zeige Deinem Opa evtl. einfach nur einmal die diversen Antworten (es kommen sicherlich noch einige), dann fast er auch vielleicht eher den Mut dazu!

Euch wünsche ich jetzt erst einmal alles Gute, nur nicht den Mut verlieren

Liebe Grüße
Ina
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