[lollo]

Hallo ihr da draussen,

ich habe keine Ahnung ob ich hier richtig bin mit meinen Problem, aber ich hoffe doch es kann mir jemand weiter helfen.
Meine Eltern waren genau 31 Jahre verheiratet als mein Vater genau am 31. Hochzeitstag heuer im Mai verstarb. Wir bekamen im Nov. 2001 die Diagnose BSDK. Gemeinsam (meine Mutter, mein Vater und ich) haben wir viele Höhen und umso mehr Tiefen erlebt. Meine Eltern hatten für mich immer eine gute Ehe geführt und sie haben sich beide abgöttisch geliebt. Jedoch war das Leben für meine Mutter (51 Jahre) die letzten 3,5 Jahre nicht leicht. Sie gab ihr eigenes Leben auf und lebte nur noch für meinen Vater. Sie hat ihn gepflegt bis zum Schluss, wir waren gemeinsam bis zum Schluss bei ihm, als sein Herz für immer aufhörte zu schlagen. Meine Eltern haben das Thema Tod immer offen besprochen, so hat auch mein Vater sich in der letzten Nacht intensiv von meiner Mutter verabschiedet und ihr für alles gedankt. Und er ist wirklich friedlich hinüber geschlafen. Meine Mutter war sehr stark hat um meinen Vater getrauert und geweint. Doch jetzt zum Springenden Punkt. Seit 3 Wochen hat sie eine neue Partnerschaft und das nach 6 Monaten nachdem mein Vater verstarb. Ich muss zugeben ich habe meine Mutter in den letzten 3 Jahren nicht so glücklich gesehen wie jetzt. Dieser Mann trägt sie auf Händen und schätzt sie sehr. Sie gehen gemeinsam fort, was meine Eltern nie machten. Er unternimmt viel mit ihr und gibt ihr das Gefühl wieder lebendig zu sein.
Eigentlich sollte ich mich für meine Mutter freuen, aber ist es nicht zu früh nach 6 Monaten? Sie sagte zu mir, sie wird meinen Vater nie vergessen und ewig weiter lieben, aber sie kann nichts gegen ihre Gefühle machen.
Was soll ich davon halten? Wie soll ich mich verhalten!
Vielen Dank fürs zu Hören,

liebe Grüsse

Lollo