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Alt 26.08.2006, 19:39
pequenita pequenita ist offline
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Standard AW: Starb mein Mutter in Wut auf mich?!?

Liebe Kerstin!

Immer die Starke, Tapfere sein zu müssen, das kenne ich sehr gut. Und dabei lernt man nicht wirklich auf die eigenen Grenzen zu achten, für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen. Und dieses Problem spitzt sich dann natürlich zu, wenn es zu einer Krebserkrankung in der Familie kommt, weil es dann noch schwieriger wird, mal "egoistisch" (=gesund) sein eigenes Leben zu leben.

Ich habe ein sehr gutes Buch gelesen, das Depressionen durch ständige Überforderung in der Familie erklärt. Vllt wäre das was für dich, wenn du für eine Therapie noch nicht so offen bist: Titel: Sie haben es doch gut gemeint. Familie und Depression. http://www.amazon.de/gp/product/3407...lance&n=299956

Ich bin seit 3 Jahren in ambulanter Therapie, für eine stationäre Therapie war ich aber auch erst in diesem Jahr bereit, als ich ganz unten war. Und meiner Ansicht bringt es auch nichts, so etwas zu machen, wenn man noch nicht bereit ist. Falls du das Forum nicht kennst, mir hat Hungrig online sehr geholfen, Bereitschaft für Therapie zu entwickeln.
http://www.hungrig-online.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi

Bei meiner Mama sieht es zur Zeit leider nicht so gut aus. Der Tumor in der Lunge ist weiter gewachsen, weil die Chemo nicht so gut angeschlagen hat. Und wie es im Kopf aussieht, erfahren wir erst Mittwoch, wenn der wieder geröntgt wird.

Mir geht es zur Zeit auch nicht so gut damit. Ich fange an ziemliche Krankheitsängste zu entwickeln, selber Krebs zu haben und habe ständig diverse Schmerzen. Kennst du so etwas zufällig auch?

Vllt wäre das schon mal ein guter Anfang, damit es dir langsam wieder besser geht.

Alles Liebe,

Astrid

Geändert von pequenita (26.08.2006 um 19:42 Uhr)
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