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Alt 29.12.2006, 23:33
orgelbass orgelbass ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Lieber Urs,
danke für deine Mail. Was den Glauben betrifft, bin ich da mit dir völlig einer Meinung.
Ich wünsche dir einen guten "Rutsch" und dass du die für dich richtige Entscheidung triffst - das ist einzig ausschlaggebend.
Ich bin manchmal als Sohn ganz schön am Ende: Meine Schwester macht die tägliche Pflege (ist momentan nicht allzu viel, Mama ist wieder recht selbstständig), während ich normalerweise aus beruflichen Gründen höchstens am Wochenende da bin. Also kümmere ich mich um die weitere Recherche - was könnte man noch machen? Nach den Prognosen der Uniklinikärzte hätte Mama ja wohl spätestens im Mai/Juni sterben müssen. Das habe ich nicht akzeptiert, alle Hebel in Bewegung gesetzt und dann nach Absprache mit meiner Schwester (Mama hatte noch ein Durchgängigkeitssyndrom und Papa ist derart überfordert, dass er uns die gesamte Verantwortung überlässt) losgelegt: Anderen Arzt gesucht, Krankenkasse, Beihilfe von Nexavar überzeugt (war damals noch nicht zugelassen), Apotheker überredet, Hausärztin...... Mama verlässt sich jetzt völlig auf Nexavar und ist nur mühsam dazu zu bewegen, den nächsten Schritt zu gehen. Schocker beim Doc "Ich hatte Nierenkrebs...." Dass der nicht vorbei ist, hat sie lang nicht wahr haben wollen. Dabei hat sie multiple Metastasen in Leber, Lunge, Bauchfell, dem gesamten Bauchraum.....Und: Sie wird Ende Januar erst 57....

Verzeih, wenn ich dich mit meiner Verzweiflung genervt habe. Es ist hart für jeden.


Ich wünsche dir ein optimales Neues Jahr!


orgelbass
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