Liebe Claudia,

auch wenn viele Dinge länger zurückliegen, werden sie immer ein hier und heute für Dich bleiben, denn sie sind ja ein Teil von Dir, es ist ein Abschnitt aus Deiner Lebensgeschichte.
Auch Deine Angst daran zu erkranken kann ich verstehen, ich komme aus Krebsfamilien (beidseitig). Ich habe das Loslassen lernen müssen.
Nicht nur das Loslassen meiner Lieben, auch das Loslassen meiner Angst. Obwohl ich weiß, dass ich Hochrisiko bin, mein Körper konstant Tumore und Polypen produziert, welche nicht da rein gehören. Wenn auch die Angst im Nacken sitzt, wenn so ein Ding auftaucht, weiß ich aber auch, dass ich mir dadurch nie die schönen Dinge im Leben nehmen lasse. Dass ich meinen Weg solange gehe, jeden Tag genießen, mich an vielen Dingen erfreuen werde.
Meine Vorsorge ist extrem engmaschig, nimmt mir aber nicht die Luft zum Atmen.
Und durch mein Stöbern im KK, meine Freundin und Cosuine sind nun betroffen, habe ich wunderbare Freundschaften geschlossen. Diese Freundschaften geben mir immer wieder den Schubs nach oben, wenn ich einmal nach dem Felsvorsprung zum Festhalten suche.

Komm wieder vorbei, erzähle von Deinen Gedanken und Gefühlen.

liebe Grüße,
Jutta