Serbus beisammen,
ich bin neu hier und möchte euch unsere Geschichte erzählen.
Sommer 2005
- Meine Frau hat auf einmal eine Kalkablagerung (so die Vermutung unseres Hautarztes) direkt unter der Kopfhaut. Wenn es größer wird, müßen wir sie herausschneiden, so seine Aussage.
Dezember 2005
- Die Kalkablagerung ist so groß wie eine Wallnuß. Meine Frau (Ulla, 43 J.) wieder zum Hautarzt um einen Termin auszumachen. Der nimmt sie aber gleich dran und will die ganze Sache aufschneiden. So jetzt wirds gleich ein wenig spritzen, meinte er noch. Doch nix sprizte. Alles war ganz hart. Er entfernte das Ganze und schickte eine Probe nach Friedrichshafen zur Begutachtung.
Januar 2006
- Der Hautarzt ruft an und bestellt uns zu sich in die Praxis.
Dann die Diagnose: ein niedrigmaliges B-Zell-Lymphom der Haut.
Das war wie ein Schlag unter die Gürtellinie.
Es folgten unzählige Untersuchungen vom Blutabnehmen, Gewebeproben bis zur Knochenmarkspunktion, oder wie das heißt.
Mai 2006
- Einweisung in die Uniklinik. Eine 14 tägige Behandlung mit Interferon begann. 3x3 Mill. direkt in die Knoten (mittlererweile auch am Dekoltee). Eine Methode der Uni Graz, die damit schon große Erfolge erzielt hat, wie man uns erzählte.
Und tatsächlich, die Dinger schrumpften. Man sah fast gar nix mehr.
6 Wochen spritzte dann die Hausärztin ambulant das gleiche Schema.
Dezember 2006
- Die Stellen krippeln wieder, sagte meine Frau.
Ab zum Onkologen, der gab uns gleich wieder eine Überweisung in die Uniklinik.
Termin vor einer Woche & alles wurde wieder untersucht.
Nun warten wir auf den Bericht.
Ach ja, uns wurde gleich gesagt daß wir wieder 3x3 Mill. Intron A in der Woche spritzen müßen.
Jetzt aber nicht mehr direkt in die betroffenen Stellen sondern einfach in den Bauch und das erstmal 3 bis 4 Monate.
So, das war's momentan. Bin gespannt wie's weiter geht.
Danke für euer zuhören.
Übrigens les ich schon ca. 3 Wochen euere Berichte und weiß was ihr schon alles mitgemacht habt.
Ich weiß, jeder von euch ist ein starker Kämpfer.
LG
Arno