Thema: Nachsorge
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Alt 09.05.2007, 06:35
Loreena Loreena ist offline
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Standard Nachsorge

Hallo,

uns beschäftigt dieses Thema sehr.

Mein Mann wurde Mitte Februar 10 Tage in einer Rheumaklinik untersucht. Bei seinem nächsten Besuch einige Wochen später (Medikamente wurden neu eingestellt) sollte noch ein CT vom Kopf gemacht werden. Ansonsten war alles in Ordnung.

Ende Februar hatte er einen "Knubbel" auf dem Kopf. Der Hausarzt sagte, das könnte gar nichts schlimmes sein, dafür wäre es zu weich. Da dieses Ding immer größer wurde, war er im März beim Hautarzt. Der hat ihm Salbe aufgeschrieben und gesagt, dass es nichts schlimmes wäre. Im April hat er nochmal mit dem Hausarzt darüber gesprochen, weil es immer größer wurde. Ich war dabei, als der Arzt grinste und sagte: "das ist nichts schlimmes". Wie sich später herausstellte, war es Krebs.

Vor einem Jahr wurde meinem Mann der rechte obere Lungenlappen entfernt (kleinzelliges Bronchialkarzinom). Damals wurde er als geheilt entlassen.

Mitte März war er zur Krebsnachsorge beim Lungenfacharzt. Auch hier war alles ok.

13 Tage später hatte er Schmerzen, konnte nichts mehr essen, hatte Schweißausbrüche und hat viel geschlafen.

Die Untersuchungen ergaben, dass 2 Stellen im Kopf, 2 Stellen in der Lunge, 3 Wirbel und etliche Stellen in der Leber befallen sind. Eine Heilung ist nicht mehr möglich

Wie kann es nur sein, dass bei all den Untersuchungen keiner was bemerkt hat?

In welcher Form findet bei euch die Krebsnachsorge statt? Wird da auch nur das Organ untersucht, das vorher befallen war?

Ja, es nützt uns jetzt nichts mehr. Aber trotzdem stellt sich uns die Frage immer wieder, wieso keiner etwas bemerkt hat, bzw. warum bezüglich Kopf von 2 Ärzten Fehldiagnosen gestellt wurden.

Ich würde mich freuen, von euch zu erfahren, in welcher Form die Krebsnachsorge bei euch erfolgt.
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Die höchste Kraft der Seele ist die Erinnerung.
(Renan Demirkan)
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