Momentan kann ich ja nicht mal weinen. Zumindest nicht um meine Mutter. Nur über die Geschichten, die hier die anderen nieder schreiben.
Wenigstens haben wir uns zu Weihnachten schon bei meiner Tante eingeladen, die 400 km von uns wegwohnt. Dann erinnert uns wenigstens nicht die Umgebung an meine Ma. Wenn ich Weihnachten noch immer im Schockzustand wäre, wäre ich auch nicht traurig drum ehrlich gesagt. Den wo soll ich dann die Kraft hernehmen um mich um meinen Vater zu kümmern und um selbst nicht im Loch zu versinken. Aber alles zu seiner Zeit. Ich werd euch dann schon noch genug belästigen
Einerseits bin ich froh schon sozusagen vor Beginn der Trauerphase einen Punkt gefunden zu haben, andererseits macht es mir angst zu lesen, was noch alles auf mich zu kommt. Der Tod war erst der Anfang vom Schmerz. Ich hab nur gehofft die Woche bis zur Beerdigung gut rumzubekommen und hatte angst vor dem Abend nach der Beerdigung, aber das alles war vermutlich noch gar nix.