Einzelnen Beitrag anzeigen
  #12  
Alt 12.11.2004, 06:09
Georg II Georg II ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.09.2004
Beiträge: 27
Standard Hilfe ! Bitte um Auskunft!

Das ist auf jeden Fall richtig... aber dann ist der Arzt in meinen Augen ein Pfuscher (sorry fuer die harte Wortwahl). Wenn er sich sicher ist, dass alles okay ist, dann koennte man ihn im Zweifelsfall sogar in Regress nehmen. Ich kann gar nicht verstehen, wieso manche Aerzte das so auf die leichte Schulter nehmen. Wenn ich Arzt waere, wuerde ich nach einer Negativ-Diagnose aus dem Ultraschall trotzdem noch immer einen Bluttest veranlassen und im Zweifelsfall zu einem Urologen ueberweisen. Anscheinend denken manche Aerzte nicht an die Tragweite ihrer "lockeren" Sprueche. Ich wuerde daher jedem empfehlen, mindestens zwei Meinungen einzuholen.

Bei mir war es uebrigens genau umgekehrt: Mein Hausarzt hat das Thema sehr ernstgenommen und mich gleich zum Urologen geschickt. Und der Urologe war sich dann 90%ig sicher, dass es sich nur um eine Nebenhoden-Entzuendung handelt und er hat mich erstmal wochenlang mit Antibiotika behandelt. Erst nachdem das nicht anschlug, hat er einen Bluttest gemacht. Da sind insgesamt bestimmt 3-4 Wochen ins Land gegangen (vom ersten Besuch beim Hausarzt bis zur OP). Traurig, traurig.

Irgendwie wusste ich aber das es Krebs ist... und dabei bin ich das absolute Gegenteil von einem Hypochonder. Irgendwie wusste ich es aber trotzdem. Ich weiss noch, wie ich damals zu meiner Freundin gesagt hab: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Krebs ist." ... und leider hatte ich recht.

Aber das ist ja nun schon 7,5 Jahre her... keine Chemo, sondern nur OP und dann Wait-and-See. Man muss ja auch mal Glueck haben.
Mit Zitat antworten