[poy]

Danke Euch allen.

Es ist alles noch unwirklich. Immer wieder gibt es Momente, in denen sich die Erkenntnis plötzlich ins Bewusstsein schiebt und man fast erschreckt.

Es ist alles so verdammt schnell gegangen und für uns noch immer nicht fassbar.
Die letzten Wochen waren wie ein Film, wir haben nur noch reagiert, gesteuert wurden wir vom Krebs.

Auf der einen Seite sagen wir uns, dass es vielleicht gut war, dass es verglichen mit den vielen anderen Schicksalen in diesem Forum vergleichsweise schnell gegangen ist, auf der anderen Seite hat man aber das Gefühl, dass Zeit fehlte, sich richtig zu verabschieden. Gerade weil man keine Zeit zum Nachdenken hatte und somit mehr oder weniger lediglich "funktioniert" hat.

Ein Abschied mit längeren Gesprächen und vielleicht einem gemeinsamen Rückblick hat nicht stattgefunden. Auch weil meine Schwiegermutter dies entweder nicht wollte oder auch sie kaum Zeit hatte, diese Situation anzunehmen.

Für mich nehme ich daher folgender Dinge ganz besonders mit: 1. Für den Fall vorsorgen, denn ich möchte nicht leiden und mit erhobenem Haupt von dieser Welt gehen und nicht als jemand, der zerstört ist und den langen Kampf verloren hat. 2. Sich immer wieder und viel öfter bewusst machen, wie schön "Leben" doch ist 3. Dinge, die man jemanden am Lebensende sagen möchte, viel früher sagen und 4. regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen.