Hallo Katharina, hallo Kerstin!
Heute hat meine Schwiegermutter das erste Mal Nahrung bekommen über ihren neugelegten Port. Eine speziell ausgebildete Schwester kommt ins Haus, bis wir uns einigermaßen auskennen mit der Materie. Ich hoffe sehr, das ihr die Nahrung hilft, wieder etwas auf die Beine zu kommen.
Die Sache mit der Chemo ist so: Sie bekommt am Freitag die dritte Chemo und ausser( gut das ist schon genug) das sie so schrecklich müde wird hat sie bis jetzt keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Ihre Blutwerte sind auch relativ gut. Meine Schwiegermutter hat Hoffnung, das durch die Chemotherapie der Tumor etwas zurückgeht, und ich glaube, man sollte ihr diese Hoffnung lassen, wenn es aus medizienischer Sicht zu vertreten ist. Klar, sollte sie schlimmere Nebenwirkungen bekommen, wird natürlich nicht lange diskutiert, dann bekommt sie die Chemo nicht weiter.
Mit dem Pflegen, ist so eine Sache. Meine Schwiegerma möchte unbedingt zu Hause bleiben und eigentlich möchte ich das auch. Ich will ihr diesen Wunsch erfüllen und sie in ihrer gewohnten Umgebung lassen. Wenn notwendig werden wir natürlich einen Pflegedienst beauftragen, der die Grundpflege übernimmt, auch mit ausreichend Schmerzmittel möchte ich sie versorgt wissen. Ich möchte nicht, das ihr das falsch versteht, ein Hospiz ist sicherlich eine sehr gute Sache und ich möchte auch nicht in Frage stellen, das man sich dort ganz bestimmt sehr gut um die Patienten kümmert, aber für mich käme es nicht in Frage. Ich würde es mir selbst nicht verzeihen, wenn ich sie aus ihrer vertrauten Umgebung nehmen würde. Ich hoffe und bete, das es uns gelingen wird sie adäquat zu Hause zu pflegen. Ich bin ja selbst Kinderkrankenschwestwer und hab auch einige Jahre in der Altenpflege gearbeitet. Unter anderem hatte ich auch schon eine Patientin mit BSDK. Ich denke, ich weiss was auf uns zukommrn wird.... eine ganz schwere, sehr belastende Zeit.

So, jetzt hab ich mir wieder alles von der Seele geschrieben,

bis bald Elena