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Alt 05.07.2004, 12:51
Gast
 
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Standard Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Genau heute, vor zwei Wochen ist meine Mutter in meinen Armen gestorben. Mit 54 Jahren, an Lungenkrebs. Genau heute, vor einer Woche haben wir sie beerdigt. Und heute sitze ich hier und es geht mir die ganze Zeit durch den Kopf, was vor zwei Wochen alles passiert ist. Am liebsten würde ich Menschen dazu "mißbrauchen", mir zuzuhören, was an dem Tag alles passiert ist (mein Mann hat sie auch begleitet) - aber es kommt mir sehr egoistisch vor, ihnen davon zu erzählen, denn wer hört sich schon freiwillig an, wie jemand gestorben ist? So gleite ich in allgemeine Floskeln ab und schlucke das runter, was ich eigentlich sagen will.
Geht das nur mir so? Ich will nicht damit "hausieren" gehen - nur war dieser Tag so tiefgehend und mir fehlt einfach meine Mutter, die mir sagen könnte, ob es in Ordnung war, wie ich gehandelt habe. Hat jemand einen Rat für mich? tini
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