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Alt 22.09.2007, 05:45
Gabriele M. Gabriele M. ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo PapasKind,

ich danke Dir für Dein Mitgefühl. Die Seiten in diesem Forum haben mir schon sehr gut getan, wenn man liest, dass es viele gibt, die wissen, wie wir uns fühlen. Der Kopf weiss, wie es um Mutti steht, aber er will es nicht akzeptieren und das Herz zerbricht einem. Dazu kommt, dass auch mein Vater vor einigen Jahren an Prostatakrebs erkrankt war. Mit einer Strahlenbehandlung hat man den Krebs wohl besiegt. Vorgestern, als wir vom Onkologen kam sagte er mit ganz leise, er habe auch wieder Schmerzen, aber keine Zeit und auch keine Lust zum Arzt zu gehen. Er wolle auch nicht wissen, wie es um ihm steht - er will am liebsten sofort mit Mutti gehen. Ich glaube ich habe nicht die Kraft, Mutti zu unterstützen und Vati zu überreden, sich um sich selbst zu kümmern. Ich kann ihn verstehen.
Zu Dr. Hammelburg habe ich Kontakt aufgenommen. Er ist am Montag wieder zu erreichen und wir werden die Befunde von Mutti auch erst Montag bekommen. Der Oberarzt im hiesigen KKH macht beim letzten Gespräch den Eindruck, als wäre er für andere Ärzte und Methoden sehr offen. Ich werde mit ihm sprechen, ob er sich mit Dr. Müller auch in Verbindung setzt. Ärzte untereinander sind vielleicht ehrlicher zueinander als sie es zu uns sind. Ich habe Dr. Müller in der Mail schon geschrieben, dass ich eine Behandlung nur möchte, wenn sich die Lebensqualität meiner Mutti nicht so sehr vermindert. Jetzt habe ich im Herzen ein kleines bisschen Hoffnung - doch der Verstand kämpft mit dem Herzen.

Gabi
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