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Alt 03.03.2013, 23:27
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg

Liebe Elisa,
ich habe grade deine Geschichte gelesen und wollte dir von Angehöriger zu Angehöriger Mut zusprechen. Ich kann alles so gut verstehen, auch ich wohne fünf Stunden Zugfahrt von meinen Eltern weg. Mein Vater hat seit einer Woche die Diagnose Metastasen im Körper, den Primärtumor suchen sie immer noch. Ich bin jetzt seit Freitag das erste Mal bei meinen Eltern, seitdem der ganze Horror (starke Schmerzen, von denen niemand wusste woher sie kommen...) vor fünf Wochen anfing. Zuerst hofften wir noch das Beste, dass mein Vater nur urlaubsreif wäre... Ich habe kein Kind sowie grade Semesterferien, muss also daheim "nur" die Sache mit der Arbeit klären momentan. Das einzig positive.

Ich bin erst zwei Tage da und merke schon, dass das ganze vor Ort noch mal eine andere Nervenkomponente hat, als "nur" am Telefon zu sein. Es tut so unendlich weh meinen Vater so leiden zu sehen. Er war jetzt eine Nacht zuhause, heute Abend haben wir ihn zurück auf die Onkologie gebracht. Dort muss er morgen eine Lungenspiegelung über sich ergehen lassen. Er ist in vielen Momenten so schrecklich hoffnungslos und ängstlich. Ich versuche ihm irgendwie Mut zu machen. Ich hoffe nur sie finden ENDLICH eine Möglichkeit mit einer Therapie zu beginnen. Momentan bekommt er nur Schmerzmittel. Meine Mutter ist auch völlig durch den Wind und sie tut mir so leid. Es ist eine scheiß, scheiß, scheiß Krankheit!!!!

Ich sende euch allen Mut, Lebenskraft und Hoffnung.
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