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Alt 17.12.2011, 13:12
ulphin ulphin ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs, BSD, Hirnmetastasen, 3 traurige Wochen

Liebe Inge,


mein aufrichtiges Mitgefühl zum Tod Deines lieben Mannes.


Ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst, da meine Mutter vor ca. 15 Monaten sich ebenfalls auf ihre Reise ohne Wiederkehr gemacht hat... Stets hinterlässt der Tod eines lieben Angehörigen eine große, große Lücke, die sich auch nicht „einfach so“ wieder füllen lässt. Doch glaube mir, die Trauer, die man gerade am Anfang so sehr empfindet, die einen lähmt, sie verändert sich. Sie vergeht nicht, das nicht, aber – und so schreiben es viele Foristen hier auch – sie wird erträglicher.


Ich kann mir auch gut vorstellen, wie wichtig und gut es für Dich war, Deinen Mann so nah, liebevoll und intensiv begleitet zu haben, auch wenn auch dieser Prozess einer der schwierigsten und schmerzvollsten ist, den man sich vorstellen kann. Aber diese Augenblicke des Zusammenseins die geben Kraft für lange lange Zeit, so habe ich es zumindest empfunden.


Ich denke, dass es eine gute Idee ist, wenn Du in eine Mutter-Kind-Kur gehst, denn dort bist Du erst einmal komplett raus aus Deinem Alltag, erfährst sicherlich eine gute Entlastung durch die therapeutischen Maßnahmen sowohl in der Bewältigung Deiner Trauer als auch in der Begleitung Deiner Tochter. Vielleicht solltest Du überlegen, dies so schnell wie möglich anzupacken, evtl. kann Dir sogar schon über die Feiertage geholfen werden. Ich hoffe, Du hast einen guten Hausarzt, der könnte der erste Ansprechpartner sein, auch könntest Du Dich an Deine Krankenkasse wenden. Oftmals sind auch Hospizgruppen bewandert, um solche Fragen zu beantworten.


Mit herzlichen Grüßen


ulphin
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