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Alt 07.12.2016, 10:05
Adlumia Adlumia ist offline
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Standard AW: Zurück zur Normalität

Hallo arty,

mein aufrichtiges Mitgefühl zu dem Verlust deiner Mama.
Auch ich habe das Gefühl, dass sich das Leben von Grund auf geändert hat, vieles sieht man in einem anderen Licht. Das Sterben eines Menschen zu erleben kann schon prägend sein für das weitere Leben und damit meine ich nicht unbedingt negative Prägung.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass mich das Erlebte von vielem "abspaltet" da draußen, ich habe nicht mehr das Gefühl zugehörig zu sein, "Freunde" habe/hatte ich in dieser Zeit nicht bzw. sind gänzlich abhanden gekommen. Aber was soll man/darf man erwarten? Manche können/wollen das nicht nachvollziehen, wer will schon mit Leid konfrontiert werden? Man kann das nun den Freunden "vorwerfen" oder auch nicht, es ändert gar nichts daran, dass sich vielleicht an diesem Punkt auch Wege trennen werden, trennen müssen. Es ist eine unschöne Erfahrung aber für mich einfach Ergebnis aus den unterschiedlichen Erfahrugnen die man sammelt im Leben. Manchmal findet man zusammen, kann sie teilen aber manchmal auch nicht.

DAss du keinen Bissen runterbringst manchmal kann ich schon nachvollziehen, der Kummer schnürt dir praktisch die Kehle zu. Dennoch sollte man langfristig in der Trauer gut zu sich sein, seine Bedürfnisse wahrnehmen, d.h. wenn du dich mal mit Schokolade trösten willst, dann tu es, ist meine Meinung. Es wird sich sicher wieder einpendeln.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft, die man meistens aus sich selbst herausholen muss bzw. möglicherweise aus Dingen, die einem Kraft geben wie Musik, Natur etc. (meine Erfahrung)!

Und ja über Weihnachten braucht man gar nicht sprechen. Das wird auch nicht mehr das Weihnachten sein, wie es einmal war. Alles ändert sich, nichts bleibt so wie es war. Es ist anders und mit diesem Zustand des Andersseins muss man erstmal leben lernen.
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