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Alt 18.06.2009, 11:36
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Pleurales Mesotheliom, welche Therapie???

Lieber 007

Die Chancen für eine OP stehen zugegeben nicht gerade gut: wenige sind in der glücklichen Situation, dass eine OP möglich ist, aber wie Du auch bei anderen Beirchten lesen kannst, ist nicht bei allen die Chemo mit derart negativen Erfahrungen gekoppelt, wie sie Dein Bruder (ich glaube es war Dein Bruder der betroffen war, oder?) hat erfahren müssen. Die Chemo ist nciht immer der falsche Weg und leider kann keiner Sagen, ob eine Chemo vertragen wird oder nicht. Wird sie aber vertragen, ist die mediane Überlebenszeit statisisch fast verdoppelt. Also ich würde diese Chance wahren und die Chemo beginnen.
Dass die Chemos nciht auf ewigkeit wirken ist leider gottes sicher und beim MPM ist halt einfach fast keine andere Chemo möglich als Cisplatin mit einem weiteren Zusatz. Aber ich möchte einfach betonen, dass die Kombinationschemo nciht schlecht vertragen werden muss!

Was aber auch sicher ist: der epitheliale Subtyp reagiert am besten auf die Chemo, der sarkomatöse reagiert fast gar nicht und der Mischtyp verhält sich mal so mal anders. Beim Sarkomatösen Subtyp würde ich evt auch auf die Chemo verzichten, denn dann ist die einzig sichere Wirkung die Verschlechterung der Lebensqualität. Wenn wir aber, wie im vorliegenden Fall von Gabist24, vom epithelialen Subtyp reden, dann würde ich mir die Chance auf die deutliche Verlängerung der Lebenszeit, wohl auf Kosten einer gewissen Lebensqualität, sehr wohl wahren. Sollten die Nebenwirkungen zu gross sein, kann man sich noch immer nach 2-3 Zyklen gegen weitere Behandlungen stellen. Aber ich würde auf jeden Fall keinen Versuch auslassen. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung...

Gruss
Stefan
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