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Alt 19.10.2004, 09:37
Gast
 
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Standard Nun bin ich Witwe

Heute ist ein schlimmer Tag. Die Nacht ging herum mit wirren Träumen, immer wieder Wachliegen und wenn dann der Schlaf kam, wieder wirre Träume. Leider habe ich nicht von Uli geträumt, das wäre wenigstens tröstlich gewesen. Gestern abend auf der Terrasse, ich war gerade beim Blumengießen und stand mit der Gießkanne in der Hand am Wasserkran, hatte ich auf einmal das Gefühl, dass Uli ganz nahe bei mir war. Aber bevor ich es richtig registrieren konnte, war es schon wieder weg. Richtig habe ich es erst wahrgenommen, als das Gefühl vorbei war und ich mich nur noch an die Wärme und Geborgenheit für diesen kleinen Augenblick erinnern konnte. Hoffentlich kommt dieses Gefühl nochmal, damit ich es genießen kann. Jetzt warte ich richtig darauf, gestern kam es unverhofft.
Heute ist ein ganz schlimmer Tag. Gestern abend hat noch eine Cousine von mir angerufen, die bis Sonntag in Urlaub war und hat mich nach Einzelheiten gefragt. Da ist alles noch einmal ganz frisch in mir hochgekommen und ich habe es nochmals erlebt. Davon habe ich mich bis jetzt, glaube ich, noch nicht erholt.
Liebe PetraS, es ist schlimm, dass Dein Mann im letzten Jahr so früh gehen und Dich mit Deiner kleinen Tochter allein lassen musste. Wie trägt es denn Deine Kleine? Sie vermisst doch sicher ihren Papa sehr und wie hast Du es ihr erklärt.
Unser Enkel, 3 1/2 Jahre fragt immer wieder nach seinem "Popi", wie er ihn immer nannte. Wir sagen ihm zwar immer wieder, dass Popi jetzt ein Engel ist, aber er fragt trotzdem immer wieder.
Alles Liebe
Beatrix
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