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Alt 26.11.2008, 10:38
Lea S. Lea S. ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia,

zunächst drücke ich Deiner Mutter und Deiner Familie ganz fest die Daumen, dass alles gut geht; also, falls etwas da ist, dass es gut operiert werden kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass durch bildgebende Verfahren nicht wirklich etwas zu erkennen ist. Das war bei mir vor Jahren auch der Fall, da weder im MR noch im CT etwas zu sehen war. Bei mir wurde allerdings mit einer Endosonographie festgestellt, dass ich einen bösartigen Tumor am Kopf der Bauchspeicheldrüse hatte. Du findest meine Geschichte, die ich als Lili geschrieben habe, unter "5 Jahre BSDK". Und Du siehst, ich lebe immer noch.

Erhöhte Tumormarker sind natürlich Grund genug, mal genau nachzuschauen, aber für sich allein genommen noch nicht so aussagekräftig, zumal es bei Deiner Mutter ja noch keine Vergleichswerte über einen längeren Zeitraum gibt. In Heidelberg ist sie jedenfalls hervorragend aufgehoben. Die Ärzte dort wissen, was sie tun und das tun sie dann auch gut.

Metastasenbildung ist - leider - nicht ganz selten, aber auch das ist per se noch kein Grund zur Verzweiflung. Auch können vereinzelte Metastasen, die nach unterschiedlichen Zeiten auftreten können, durchaus operiert werden. Es macht aber überhaupt keinen Sinn, sich selber jetzt schon in Panik zu versetzen. Macht erstmal einen Schritt nach dem nächsten. Die Whipple-OP ist schon recht heftig, aber man sollte nicht zuviel Angst davor haben. Immerhin bietet sie die Möglichkeit, dass einem eventuellen Tumor nachhaltig und endgültig Einhalt geboten wird.

Alles Gute, Lea