Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 13.09.2004, 07:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard bad news

Hallo,

habe mich einige Tage nicht gemeldet weil ich die Ereignisse der letzen Woche
zunächst einmal verarbeiten wollte. Dies ist mir aber leider noch immer nicht gelungen.

Hier die Fakten:
------
Mein Vater ist am 07. Sept operiert worden. Die angestrebte Pneumoektomie konnte nicht durchgeführt
werden weil das zentral liegende Adenokarzinom aus der Lunge ausgebrochen ist und Kontakt
zur Hauptschlagader gebildet hat.
Somit wurden lediglich zwei vergrösserte Lymphknoten entfernt und die OP nach Beratung
des Ärzteteams untereinander abgebrochen.
Im einem Gespräch einen Tag nach der OP erklärte der leitende Chirurg uns das,
nicht zuletzt wegen der Vorerkrankung meines Vaters (5 Bypässe Feb. 2003), das Risiko
nicht mehr vertretbar gewesen wäre. Der Tumor ist zu weit fortgeschritten.
Leider war dies auf der Comutertomograhie vor der OP nicht so eindeutig erkennbar.

Er ist am 11. Sept aus der Thoraxchirurgie zunächst einmal nach Hause entlassen worden.

Vorläufiger Befund im Entlassungsschreiben: zentrales Adeno BC; cT4, cN1, cM0 ; Infiltration Aortenbogen ; inoperabel.

Heute wird im Krankenhaus über seine weitere Therapie entschieden (Chemo und/oder Strahlen).
------

Mein Vater wurde von den Ärzten ebenso über den Ernst der Lage aufgeklärt.
Für meine Familie und mich entwickelt sich die ganze Sache schlichtweg zum Alptraum.
Es sind nicht einmal 4 Wochen seit der Erstdiagnose vergangen !
Wir hatten so sehr auf eine gelungene OP gehofft um zumindest einen symbolischen Wendepunkt zu setzen.

Mannomann, Wenn sich doch nur wenigstens einmal eine positive Nachricht ergeben würde.

Mein Vater selbst hat die Phase nach der OP physisch und psychisch überraschend gut verkraftet.
Gestern ist er erstmals ziemlich depressiv gewesen was zum einen sicherlich auch an den noch vorhandenen
Schmerzen der OP liegen kann. In der Klinik hatte er eine ständige Schmerzmittelzufuhr wogegen er
Zuhause auf handelsübliche "Normal"-Schmerzmittel (Paracetamol) zurückgegriffen hat.
Zum anderen wird ihm die Situation in der er sich befindet mehr und mehr bewußt.

Wie geht es weiter ?
Ich hatte letzte Woche bereits zwei Gespräche, zum einen mit meinem Hausarzt der auch Naturheilverfahren
aus Überzeugung anwendet, zum anderen mit meinem früheren Hausarzt der sich auf ganzheitliche Behandlungen
spezialisiert hat und einen erstklassigen Ruf besitzt, leider hat er aber keine Kassenzulassung und
somit muss alles aus eigener Tasche gezahlt werden. Der letztgenannte riet meinem Vater auf jeden Fall
Phlogenzym als ersten Schritt einzunehmen und gab mir Nux vomica + Arnika für die bessere Bewältigung und
Wundheilung der OP mit.
Mein Vater möchte keinesfalls zu seinem letzten Arzt zurüch der die ganze Entwicklung "verpennt" hat.

Desweiteren habe ich mich nach Alternativen umgehört (Freunde + Bekannte), habe mich über Internet informiert
und werde vom Angebot fast erschlagen.
Familienaufstellung, Hypnose-/Meditationstherapie, Flor*Essence Tee, Heilströmen, Aloe Vera,
Cellagon Aurum Saft, Selen, Thymus, Mistel, Vitamine, ....etc.

Noch dazu ist eine Klärung über die Krankenkasse erforderlich was an Kosten übernommen wird.

Mir wächst das alles über den Kopf.

Wir sind für jeden guten Ratschlag in dieser schwierigen Situation dankbar.

Gruß

Christian
Mit Zitat antworten