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Alt 23.06.2003, 17:07
Gast
 
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Standard Wie kann ich ihm helfen?

Liebe Kati,
ich hoffe, ich kann die richtigen Worte finden, für das, was ich sagen möchte:

Ich weiß, was du durchmachst und auch, was dein Schatz durchmacht, denn auch ich konnte vor nun schon 6 Wochen nicht bei meinem Papa sein. Auch ich hatte zuerst sehr schlimme Schuldgefühle, aber ich komme langsam besser damit zurecht.

Auch dein Schatzt darf nicht so denken! Sie wusste ganz bestimmt, dass er in Gedanken bei ihr war, ich bin überzeugt, dass unsere Lieben es fühlen! Sie hört sich so sehr wie ein wertvoller Mensch an, sie ist ihm ganz bestimmt nicht böse, wo immer sie auch jetzt ist! Sie würde nicht wollen, dass er - und du - sich mit Schuldgefühlen quält.

Es macht mir etwas Sorgen wie du schreibst, "er hat einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen" - ist er in ärztlicher Behandlung dafür? Ich will damit nicht sagen, dass die Trauer vorbei sein sollte, dafür ist es viel zu früh!!! Aber wie drücken sich diese Nervenzusammenbrüche aus? In manchen Situationen können wir nicht alleine damit fertig werden und brauchen ärztliche Hilfe.

Du selber kannst ihm am besten helfen, in dem du einfach da bist, ihn in die Arme nimmst, ihm immer wieder erklärst, dass er keine Schuldgefühle haben darf, mit ihm weinst und, wenn er soweit ist, auch wieder mit ihm lachst.

Aber du, hast du auch Schuldgefühle, weil du ihn nicht gerufen hast? Tu das nicht! Du konntest es nicht wissen und hast ihren Wunsch respektiert.

Erlaubt euch zusammen zu trauern, gebt euch gegenseitig Kraft und haltet euch an euch fest - Mami Gitti wird sich darüber freuen, davon bin ich fest überzeugt.

Ich wünsche euch aus tiefstem Herzen Kraft.
Astrid
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