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Alt 18.05.2006, 12:32
AssiO AssiO ist offline
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Pressetext Übernahme Kosten Misteltherapie

Misteltherapie ist frei!

Seit der Pressekonferenz am 6.4.06 in Wien ist die Misteltherapie kostenfrei
zu verschreiben.


Stellungnahme der Selbstverwaltung der Sozialversicherung

Franz Bittner, Vorsitzender der Trägerkonferenz des Hauptverbandes der
Sozialversicherungstr äger und Obmann der WGKK:

Die Selbstverwaltung in der Sozialversicherung will in bestimmten Bereichen
? auch wenn der wissenschaftliche Nachweis nicht erbracht ist ? sehr wohl
auf die Erfahrungen der behandelnden Ärzte vertrauen und den Versicherten
Zugang zu Therapien ermöglichen, die (noch) ohne ausreichende Evidenz sind.

Das heißt in diesem Fall, dass die Misteltherapie additiv zu einem
onkologischen Therapiekonzept vom behandelnden Arzt, sofern er es für
notwendig erachtet, verordnet werden kann. Die daraus entstehenden Kosten
werden von der Sozialversicherung übernommen und der Patient wird damit
nicht belastet.

Die offenbare Ausnahme, die der Hauptverband der Sozialversicherungstr äger
jetzt für die Mistelpräparate bei Krebs macht, lässt aber auf jeden Fall die
Frage aufkommen, wie es in Zukunft mit der Erstattung anderer
komplementärmedizinisc her Methoden aussieht. Dazu Gynäkologe und Leiter der
Kompl. Med. Abt. am AKH Wien Prof. Auerbach: "Auch die Enzymtherapie, die
antioxidative Behandlung mit Vitaminen und Selen, würden eigentlich in den
Erstattungskodex gehören." (APA)
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