Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 23.03.2018, 09:29
Stefan Zweig Stefan Zweig ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.03.2018
Beiträge: 22
Standard AW: Nichtseminom 1b

Hallo,

die Guidelines hatte ich gelesen. Auch einige der jüngsten Studien.
Es stimmt schon, dass die Chemo eher empfohlen wird als wait & see. Auch mein Onkologe meinte, sie hätten sich im Team mit Urologen und Pathologen dafür ausgesprochen. Die Entscheidung bleibt aber bei mir, meinte er.
Ich hab mich auch unabhängig noch mit anderen Ärzten und Onkologen in Verbindung gesetzt. Die eigentlich sämtlich meinten, ich solle die Chemo machen.
Zu den Guidelines: Die Skandinavier (die mit die höchsten Fällen an HK weltweit haben), sind die einzigen die bei T2 mit Gefäßinvasion eindeutig Chemo empfehlen. Die von dir verlinkten Guidelines der EAU:
Zitat:
Stage IB (pT2-pT4): high risk

Offer primary chemotherapy with one course of BEP, or surveillance.
Die kanadischen und die US-amerikanischen würden wait and see eher bevorzugen. Dann gibts noch eine dt. Studie von Albers et. al. Wobei es bei der Studie um die Entfernung von Lymphknoten im Bauchraum als Alternative zur Chemo ging.

Als mir vor 3 Tagen die Wahl zwischen Chemo und wait&see in Aussicht gestellt wurde, war ich eher für die 2. Variante. Also warten.
Aber je mehr ich gelesen habe, desto aufgeschlossener wurde ich für die Chemo.
Einer der Hauptgründe ist folgender: Wenn ich mich jetzt gegen die Chemo entscheide und dann einen Rückfall habe, werde ich mir ewig Vorwürfe machen.
Mit Zitat antworten