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Alt 06.11.2011, 03:00
Andi0069 Andi0069 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

Hallo zusammen,

hab jetzt endlich wieder Zeit gefunden weiter zu Berichten.

Nach der erfolgreichen OP mit Entfernung des linken Lungenflügels sollte im Anschluss eine Bestrahlung erfolgen.

Leider ergaben sich große Probleme bei der Wundheilung. Es gab laufend eine eitrige Flüssigkeitsansammlung im Brustraum ("Pleuraerguss"). Dadurch war eine Bestrahlung nicht möglich obwohl immer wieder Termine angesetzt wurden und bereits die entsprechenden Körperpartien markiert wurden.

Der rechte Lungenflügel hat sich in den vorhandenen Hohlraum ausgeweitet und hat sich dort verklebt. Es musste eine sofortige OP erfolgen.

Positiv: Meine Mutter hat eigentlich keine Probleme mit Atemnot.

Negativ: Langwierige und schmerzhafte Entfernung von Flüssigkeit zwischen Lungen-und Rippenfell.

Die Wundheilung wurde fortgesetzt mittels Vakuumpumpe mit Unterdruck und über ein mobiles Gerät welches zur Spülung diente. Das Wasser musste alle 24 bis 36 Std. von Fachpersonal geleert sowie ein neuer Schwamm angebracht werden.

Die Wunde wurde langsam kleiner und konnte geschlossen werden.

Die meiste Zeit verbrachte meine Mutter in der Klinik auch deswegen, weil die Vakuumpumpe nur stationär eingesetzt werden durfte. Ambulant werden die Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen.

Leider hat meine Mutter aktuell sehr starke Schmerzen und kann dadurch nicht schlafen. Sie ist ständig müde und sehr schwach.
Sie erhält sehr starke Medikamente wie u. a. Morphin. Sie ist sehr verzweifelt und frägt ständig nach Schmerzmitteln. Sie kann die Umwelt nicht wirklich mitbekommen.

Die Bestrahlung welche nun in 3 Terminen stattgefunden hatte, musste leider wegen Ihrer starken Schmerzen abgebrochen werden.

Habe irgendwie kein gutes Gefühl.
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