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Alt 25.06.2007, 17:12
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tatin tatin ist offline
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Registriert seit: 20.06.2007
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Vielen dank an Alle!

Es tut gut zu wissen, das es anderen auch so geht.
Ich hatte schon Angst das ich gefühlskalt auf einmal bin. Ich bin immer ganz lange bei ihm auf dem Friedhof ob es regnet oder nicht.Aber es ist irgendwie anderst. Ich kann mich an seine Stimme nicht mehr erinnern, an seinen Gruch, wie er sich angefühlt hat..... alles ist wie weg. Ich rufe sogar unseren AB an um seine Stimme zu hören.

Wir haben über drei Jahre gekämpft. Hatten im großen und ganzen einen ganz normalen Alltag. Wir haben geheiratet.Sind viel gereist. Haben all das gemacht auf das wir lust hatten. Wie alle anderen Gesunde auch. Nur mit einem Turbo drinn
Er hat gegen alle Gesetzte bei seiner Krankheit verstoßen Er hat wieder laufen gelernt, was die Ärzte für nicht möglich gehalten hatten, er hat viel länger gelebt als alle für möglich hielten, er ist dem Tod schonmal von der Schippe gesprungen und wir haben sogar im Feb unsere Hochzeitsreise nach Asien nachgeholt. Trotz Dialyse wegen der einen Chemo.

Was habe ich geweint als es noch gelebt hat. Konnte mir keine Leben ohne ihn vorstellen. Alleine der Gedanke er kommt nie wieder heim, er nimt mich nie wieder in den Arm war unvorstellbar. An dem Tag als er gestroben ist, konnte ich ihm ganz ruhig die Hand halten und zu ihm sagen, das es ok ist wenn er jetzt geht und ihm keiner deswegen böse ist. Ich war im ersten Moment sogar erleichtert, das er innerhalb von zwei Minuten eingeschlafen war, das er nun keine schmerzen leiden muß, das er erlöst ist von seiner schlimmen Krankheit.

Aber es ist so komisch was man für eine Achterbahnfahr hat.

Danke nochmals an alle die mir geschrieben haben und entschuldigt wirre Gedankensprünge oder meine Rechtschreibung.

Ganz liebe Grüße

Kathrin
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